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All die jenigen, die Iron Maiden stets überbewertet fanden oder denen die Classic Serie langsam aber sicher auf die Nüsse geht, dürfen aufatmen: "Seventh Son Of A Seventh Son" ist das letzte, abgefeierte Werk der Britischen Legende auf Darkscene, wobei sich (fast) die komplette Redaktion einig war und ist, dass das Schaffen der Jungfrauen im Zeitraum ’80 – ’88 so gut wie unantastbar bleibt und im Prinzip ein jedes Album ein Lieblingsalbum repräsentiert, wenn man sich die Meinungen so anhört. Nun gut. Meine Begegnung mit jenem Konzeptwerk ist deshalb von persönlicher Bedeutung, weil mich der Rock'n Roll erst ein halbes Jahr vor Veröffentlichung von "Seventh Son Of A Seventh Son" buchstäblich fraß und ich in relativ kurzer Zeit den Maiden Backkatalog dank meines Bruders kennen und lieben lernte – na ja, durch das „passive“ Zuhören im Vorfeld ohnehin kein Aufwand mehr.
Und hierzu fallen einem natürlich allerhand, in der Hirnrinde eingebrannte Ereignisse ein, wie z. B. die G. R.’s Rockshow im ORF, als „Rockdaddy“ Gotthard Rieger die Gitarristen und Gentlemen Murray & Smith wenige Wochen vor dem Release im April 1988 interviewte (knapp dreizehn Millionen Tonträger wurden laut Smith bis dato an den Mann gebracht!), das aufwendig und unterhaltsam arrangierte Video von der ersten Maxiauskoppelung "Can I Play With Madness", die erstgelesenen Metal Hammer/Crash Magazine oder der Schulausflug nach Bozen, als ich das erste mal in meinem Leben einen Rock Shop betrat, um mit den letzten paar Lire zwei Stoff-Patches (von welcher Band wohl?) einzuheimsen. Die Aufregung hätte größer kaum sein können, von quälender Ungeduld ganz zu schweigen. Als dann die Diamantnadel auf jenem Vinylwonnepropen endgültig ansetzte, kam – ich meine manchmal, als wäre erst gestern gewesen – für mehrere Wochen nichts anderes mehr zum Zuge. Iron Maiden hatten erneut, wenn auch im ähnlichen Stil von "Somewhere In Time" es geschafft, einen Dauerbrenner zu kreieren, der abermals keine oder nur mit Lupe zu entdeckende Schwächen ans Tageslicht ließ. Diese besondere Aura, oder wenn man will „Magie“ wurde nicht zuletzt wegen des mystischen Konzept's forciert: betrachtet man etwas genauer das Backcover, erspäht man alle bisherigen Eddies – natürlich sechs an der Zahl – zu Eisskulpturen erstarrt. Der siebte Sohn des siebten Sohnes, inspiriert von Orson Scott Card’s "Seventh Son", ist eine Fantasystory um selbigen, der über außergewöhnliche (Heil-) Kräfte verfügt und ebenso die Fähigkeit besitzt, in die Zukunft zu blicken (bei "The Clairvoyant" vermag er den eigenen Tod nicht vorauszusehen, der ihn schliesslich einholt). Die Grundaussage bzw. Quintessenz aus den teils komplexen Textzeilen ist einmal mehr der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, wobei im Titletrack die Geburt des siebten Sohnes hervorgeht, sozusagen der „siebte Eddie" am Frontcover. So wimmelt es neben den Details des edlen Derek Riggs Artwork’s nur noch vor altertümlichen Symbolen und kryptischen Lyriks, die "Seventh Son Of A Seventh Son" in jeglicher Hinsicht zu einem geheimnisumwobenen Metalsoundtrack rühmen. Was aber wären die interessantesten (fiktiven) Geschichten von Rockhelden ohne mindestens gleichwertiger Musik? Doch es wurde vorweg genommen: Steve Harris und Co. hatten ein weiteres mal mit Hilfe von Gitarrensynth und Keyboards gewerkelt und somit ein modernes – aber keineswegs seichtes – Metal Album produziert, wie es der flotte, mit herrlichen Gitarrenduellen versehene Opener "Moonchild" schön auf den Punkt bringt. So hat im Verlauf jeder einzelner Song seine individuelle Duftnote, was insbesondere für die zweite und dritte Maxiauskoppelung gilt: "The Evil That Men Do", seineszeichen ein munterer Uptempo-Kracher im Fahrwasser von "Caught Somewhere In Time" und "The Clairvoyant", ein, mit sensationellem Startreigen fein dahingleitender Rocker, der im Refrain plötzlich hart umschlägt. Ebenso das balldesk beginnende, dann zunehmend erdrückende "Infinte Dreams", angesprochene (wenngleich kommerziell getrimmte) Single "Can I Play With Madness" oder das finale "Only The Good Die Young" entsprechen allerfeinstem Stoff, wie ihn das Quintett dazumal ganz cool mit einer fast schon beängstigenden Selbstverständlichkeit zockte. Das dramatisch inszenierte Titelstück, welches eigentlich nur aus der Feder eines eitlen Perfektionisten wie Steve Harris entspringen konnte, hebt sich wegen seiner komplexen Arrangements am meisten hervor. Sozusagen ein weiterer Vertreter der Rubrik Monumentaltracks in der Reihe von "The Rime Of The Ancient Mariner" – knapp zehn Minuten patriarchisch anmutende Kulissen und musikalische Höchstleistungen (vor allem im hektischen Finale) sind da zu bestaunen, die lediglich durch eine ca. zweiminütige Ruhephase mit spoken words Ruhe finden. Als vielleicht „unauffälligsten“ Beitrag könnte man den von Dave Murray in Form von "The Prophecy" abstempeln, doch erscheint bei solch Erhabenheit eines sagenhaften Gesamtkonstruktes dies nur mehr als Makulatur. Tja, und dass neben den erwähnten Akteuren ebenso seitens Sänger Bruce Dickinson und Drummer Nicko McBrain ausschließlich exzellente „Klingenführungen“ über die volle Distanz zu hören sind, muss hier wohl nicht mehr sonderlich ausgeschmückt werden. Keine Ahnung, wieviele Details ich den 'zig Rotationen dieser Göttergabe im Laufe der Zeit rauskitzelte oder bei wie viel Leuten ich mit größter Vehemenz versucht hatte, die Genialität und Tiefe solcher Lieder beizubringen oder ihnen nur meine sprudelnden Glücksgefühle irgendwie zu übermitteln. Wie auch immer. "Seventh Son Of A Seventh Son" markiert – zumindest für die meisten Fans mit Achtziger Roots – den letzten kapitalen Triumphzug einer phänomenalen Kapelle aus England, die hernach trotz mittlerschweren Anzeichen von Stagnation in kreativer Hinsicht sich stets treu blieb und schlussendlich eines verkörpert: nämlich das Non plus Ultra für die gesamte, weltweite Heavy Metal Kommune neben Hetfield und Co.! Und weil sich bei "The Seventh Son Of A Seventh Son" der Kreis thematisch gleich schliesst wie er beginnt, möchte ich nochmals zur meiner persönlichen Maiden History zurück kommen: Ein weiteres, oder bessser gesagt, DAS Highlight eines damals vierzehnjährigen Knaben sollte sich dann am 2. September 1988 lautstark abzeichnen: nämlich als DIE GÖTTER selbst im Rahmen ihrer berühmt-monströsen "Seventh Tour Of A Seventh Tour" die Innsbucker Olympiahalle beehrten (Local Support: Reward - R.I.P., Klaus F.) – ein Erlebnis, für das es jemals kaum Worte geben wird! Damaliger Eintrittpreis: wohlfeile öS 350,-, also umgerechnet € 25,- (...). ... so it shall be written, so it shall be done ... Trackliste
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