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Paradise Lost knüpfen mit dem neuen, bereits 12. Studioalbum "Faith Divides Us - Death Unites Us" dort an, wo sie mit dem von Fans und Presse gelobten "In Requiem" Review 2007 aufgehört haben.
Dieses Album markierte nach den Ausflügen in Synthie (Pop) – Gefilde ("One Second" bis "Symbol Of Life") eine Rückbesinnung auf die alten Stärken. Auch das neue Opus "Faith Divides…" wartet mit den wieder erstarkten Trademarks der Briten auf. Es wird wieder gelitten im Hause Paradise Lost – dies auf hohem Melancholieniveau mit entsprechend brettharter Akustikgrundlage und einer großen Portion Düsternis. Es wird wieder vermehrt in die Saiten gegriffen, die meisten Songs sind von einer gewissen Härte und Heaviness dominiert, basieren wieder auf schroffer Gitarrenarbeit und dunklen Riffs und werden getragen bzw. veredelt durch die charakteristischen episch-melodischen Leads und schrägen Soli von Gitarrist Greg Mackintosh. Ein weiters unverwechselbares Erkennungsmerkmal (neben Greg´s Gitarrenarbeit) ist das unverkennbare Geröhre von Nick Holmes – immer zwischen ruhigem Gesang und emotinalem Ausbruch. Zu der Stammbesetzung Nick Holmes (v.), Greg Mackintosh, Aaron Aedy (beide g.) und Steve Edmondson (b.) gesellt sich nunmehr Neo-Drummer Adrian Erlandsson (ex-Cradle Of Filth), der die Scheibe allerdings nicht eingetrommelt hat (wurde vom Schweden Peter Damin erledigt). Das kurze Mittelalter – Chorintro ist das Bindeglied zwischen dem ansprechenden Albumcover (von Stefan Wibbeke / Medialogistics, nach einem mittelalterlichen Holzstich von Hans Holbein d. J. aus dem 16. Jhd.) und dem folgenden Dark Metal/Gothic Rock – Album. Auf den Albumopener "As Horizons End", einer schweren Nummer mit der Paradise Lost-typischen Gitarrenarbeit und leichten Reminiszenzen an die Synthie-Phase (Keys) folgt das refraintechnisch einprägsame "I Remain". "Frailty" und "Universal Dream" sind vergleichsweise flotte Uptemponummern, wohingegen "First Light", "Last Regret" und "In Truth" getragener, langsamer und ruhiger ausfallen. Abgerundet wird das neue Opus durch den episch-hymnischen Titeltrack sowie "The Rise Of Denial", bei dem Nick seine gesamte stimmliche Bandbreite präsentiert und dem etwas vertrackteren/progressiver angehauchteren "Living With Scars". Produktionstechnisch legte der durch die Zusammenarbeit mit Opeth und Katatonia einschlägig "vorbelastete" Jens Bogren im Fascination Street Studios im schwedischen Örebro Hand an. Ein Hybrid aus Härte, Düsternis, Sehnsucht, Melancholie - so lässt sich das neue Album am Treffendsten charakterisieren. Die Briten haben in konsequenter Fortsetzung des Quasi-Comeback-Albums "In Requiem" wiederum ein gutes, sehr stimmiges und auch stimmungsvolles Dunkel-Metalalbum abgeliefert, wenngleich die Metalwelt auf einen ganz großen Wurf wartet. Dass Paradise Lost das Zeug für wirklich unsterbliche Klassiker haben, haben sie ja im Laufe ihrer Karriere mehrfach bewiesen. Trackliste
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Reviews
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