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Cover  
Katatonia - Viva Emptiness (CD)
Label: Peaceville Records
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Art: Review
DarkScene
8.0
Katatonia haben sich seit dem letzten Album ein bißchen von ihrem eher romantischen Musikbild gelöst und mit „Viva Emtiness“ eine Scheibe geschaffen, die den Hörer mit aggressiven Linien, düsteren Songs und schrägen Soundcollagen in eine ganz eigene Welt entführt. Ja, hier paßt der Albumtitel tatsächlich perfekt, denn schon alleine der erste Song „Ghost Of The Sun“ verbreitet eine kalte Leere und klingt verzweifelt, mit tiefen Schreien im Refrain sogar schon fast beängstigend.

Irgendwie weiß man nicht so ganz, was man von diesen alten und doch neuen Katatonia Stücken halten soll... Einerseits gefielen mir die langsamen und sehr melodischen Strukturen der letzten Alben einfach zu gut, andererseits haben die neuen, etwas komplexeren und teilweise auch sehr verschachtelten und aggressiven Songs auch ihren ganz eigenen Reiz. Und hat man sich erstmal an die Atmosphäre gewöhnt, so fahren die einzelnen Stücke wirklich gut ins Ohr.

Katatonia schaffen es immer wieder, durch schräge Breaks, eingängige Refrains und teilweise ungewohnt harte Riffs Überraschungsmomente in ihre Musik einzubauen. Droht ein Song langweilig zu werden, dann wird er durch diese musikalischen Feinheiten aufgemöbelt, man spielt mit Rythmen und experimentiert mit dem Sound, ohne sich von den Katatonia typischen Elementen zu entfernen. Extrem gut gefällt mir etwa „A Premonition“, das sich beim ersten Hördurchgang durch die seltsamen Keyboardklänge zwar sehr nervig anhört, aber schnell so massiv ins Ohr geht und eine so kalte und doch angenehme Atmosphäre voller Gegensätze verbreitet, dass man den Song einfach lieben muß! Hier wird auch viel mit der Stimme gespielt, die Vocals werden verzerrt und perfekt der Stimmung des Songs angepaßt.

Mit Stücken wie „Burn The Remembrance“ zeigen Katatonia auch wieder die Seite, die sie auf ihren letzten 2 Alben offenbahrt hatten, bevor sie dann wieder mit einem Song wie „Wealth“ überraschen und hier die ganze düstere und aggressive Seele ihrer Musik ausgraben. Mit einer Mischung aus Keyboardsamples und rauhen Gitarren wird dem Song auch hier eine sehr gegensätzliche Atmosphäre eingehaucht. Generell steckt „Viva Emptiness“ sowohl musikalisch als auch vom Feeling her voller paradoxer Sounds, in die man sich erst reinhören muß, bevor man sich in ihrer Welt verliert...
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