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7.5
Nichts für Melodie-Weicheier! Dachte man schon, es könne nicht noch schneller, noch härter, noch lauter als beim Vorgänger "Pray for Villains" kommen, wird man auf Beast schnell eines Besseren belehrt. Die Erwartungen waren nach den beiden genialen Vorgängern "Pray for Villains" (zum Review) und "The Last Kind Words" (zum Review) hoch gesteckt. Umso größer auch die Vorfreude ...
Die Marschrichtung steht nach nur wenigen Takten fest: hier bekommt der geneigte Hörer eine brutale Thrash-Death-Metal Vollbedienung verabreicht. Wie einen 50 Kilo Amboss knallen einem Devildriver rund um Frontmann Dez Fafara einen Wutklumpen vor den Latz, dass die Erde erzittert! Beim Opener "Dead To Rights" wird auf einem bei Devildriver bisher ungehörten technischen Niveau drauflosgebrettert, dass die Boxen die weiße Fahne schwenken. Treibende Kraft ist einmal mehr Drummer John Boecklin, der mit Jon Miller am Bass ein Beton-Fundament mischt, mit dem locker ein zweiter Hoover Dam gegossen werden könnte. Zu den akzentuiert gespielten Double-Bassattacken gesellen sich die gewaltigen und präzise auf den Punkt gespielten Riffs der beiden Gitarreros Jeff Kendrick und Mike Spreitzer. Urgewalt Dez Fafara dürfte auf der letzten Tour auf seinem mp3-Player wohl ordentlich Black Metal und Punk Rock getankt haben. Als Anspieltips seien der Titeltrack, "Dead To Rights", das brachiale "Shitlist", das entfesselte "Coldblooded" oder die neue Messlatte in Sachen Double-bass Attacke "Talons Out (Teeth Sharpened)" genannt. Die Produktion von "Beast" ist hammerhart. Was da aus den Boxen drückt, ist nichts anderes als ein wutentbrannter Balrog aus den Untiefen des Herr der Ringe Universums ... Produzent Mark Lewis (All That Remains, Trivium) hat auf "Beast" ganze Arbeit geleistet und der Band einen ungemein druckvollen Sound verpasst. Da gibt’s nichts zu meckern. Mit dem Songwriting zu "Beast" wurde bereits Anfang 2010 begonnen. Eingespielt wurde das Teil anschließend in den Sonic Ranch Studios in El Paso, Texas. Den Gesang haben Fafara und Lewis schließlich im Studio von Tim Lambesis (As I Lay Dying) in San Diego aufgenommen. Dass DevilDriver sowohl im Studio, als auch auf der Bühne, alles geben, ist hinlänglich bekannt. Legendär ist immer noch ihr Auftritt beim englischen Download Festival aus dem Jahre 2007, als während der Show der bis dato angeblich größte Circle Pit der Geschichte entstanden ist. Wer die letzten Interviews mit Dez Fafara ein wenig mitverfolgt hat, dem ist klar: die Band hat eine Mission - “to work hard, rock harder, and kick as many asses as possible in the process". So verwundert es auch nicht, dass Dez mit den Release eines neuen Albums keine Zeit verlieren wollte um möglichst schnell wieder auf Tour gehen zu können. Fazit: Hier regiert der Vorschlag-Hammer! Front-Teufel Dez Fafara und seine Mannen durchleben mit "Beast" zweifelsohne eine weitere Steigerung in Sachen Aggressivität in der musikalischen Darbietung. Wer auf derbes Double-Bass Gewitter und tonnenschwere Gitarrenriffs steht, wird an "Beast" nicht vorbeikommen ... "Beast" ist das mit Abstand bisher schnellste und brutalste Werk der Truppe aus Santa Barbara. Dennoch wird man den Eindruck nicht los, dass ein paar Monate mehr im Proberaum/Studio dem Songwriting nicht geschadet hätten. Schmerzlich vermisst man Kracher wie "Back With A Vengeance" oder "Fate Stepped In" vom Vorgängeralbum. Wütendes Gebolze allein macht noch kein Hammeralbum, auch wenn Devildriver verdammt nah dran sind. Immer wieder blitzen absolut geniale Passagen durch. Die wirklich zündenden Ideen fehlen aber. Nichtsdestotrotz veranschaulicht "Beast" das Potential einer sehr guten Band. Ein paar einprägsame Hooklines mehr und Devildriver knacken beim nächsten Mal vielleicht den Jackpot. Ohne Zweifel ist "Beast" aber eine der härtesten und aggressivsten Platten des noch jungen Jahres 2011. Und das muss erstmal getoppt werden ... Trackliste
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Reviews
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