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9.5
"The Great Cold Distance" (zum Review) war ein Meisterwerk. Traumhaft schön, packend und in all seiner verträumten Melancholie schlicht mitreisend. Solch ein Album ein zweites Mal zu erwarten oder gar vorauszusetzen wäre vermessen. Die Bürde die sich Katatonia selbst auferlegt haben ist schier untragbar und so muss man sich "Night Is The New Day" trotz großer Vorschußlorbeeren verhalten und vorsichtig nähern um nicht enttäuscht zu werden.
Dabei entführen Katatonia einmal mehr behutsam und unaufdringlich in eine langsam wachsend andächtige Traumreise. Eine Achterbahn der Gefühle die eine ungeheuer filigran, detailverliebt und komplexe Aura atmet und dennoch immer wieder mitzureisen vermag, denn gerade die packenden Momente in denen Katatonia aus ihrer Ruhe und Wehmut ausbrechen sind immer noch unvergleichlich und höchst emotionell. So kann man sich bereits bei "Forsaker" in die gewohnt dicht und unverkennbare Atmosphäre der Schweden tragen lassen. Die Töne sind ergreifend, die Stimmungswechsel zwischen Härte und Geschmeidigkeit, zwischen Hass und Liebe, zwischen Trauer und Hoffnung werden neuerlich wie selbstverständlich zelebriert und homogen aneinander gefügt. Die subtile Welt von Katatonia lebt und atmet durch die betörende Stimme eines Jonas Renskes, durch erhabene Melodien, markante Riffs und spannende Refrains. Das achte Album der Schweden ist einmal mehr ein durch und durch schlüssiges Gesamtkunstwerk voll düsterer Schönheit. Ergreifende Momente wie das packende "Liberation", das wundervolle "Idle Blood", ein dichtes " Inheritence" oder das tränentreibende " Day & Then The Shade" führen den Hörer durch den ureigenen Katatonia Klangkosmos. Durch das charismatische Klanguniversum, das sie mit "Viva Emptiness" definiert, mit "The Great Cold Distance" perfektioniert haben, und das den Zeugen dieser Klänge beim finalen "Departer" an all seiner zerbrechlichen Wehmut und Sensibilität nahezu zerschallen lässt. Jede Sekunde, jedes Detail dieses neuerlich großartigen Albums ist Katatonia pur, und auch wenn die letzte Ölung die "The Great Cold Distance" für mich persönlich zu einem der besten Werke des letzten Jahrzehnts macht, diesmal nicht immer stattfindet, lohnt es einmal mehr die andächtige Traumreise einzugehen um sich in der Traumwelt von Katatonia wieder zu finden und mit ihnen Stunden purer Schönheit zu erleben! Trackliste
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Reviews
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