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6.5
Wie hart geht man mit einer Band ins Gericht, die von 1985 bis 1989 drei reinrassige Klassiker schrieb, bei den zwei anschließenden Alben deutlich schwankte, von 1993 bis 2003 überhaupt kein Studiowerk veröffentlichte, hingegen von 2004 bis 2014 immerhin fünf - mehr oder weniger - gleichwertige Scheiben vom Stapel ließ? Schwieriges Unterfangen. Das unrühmliche Sänger-rein-raus-Spiel bildet da nur mehr ein Randthema.
Jedenfalls hat sich eine Art Tugend eingeschlichen, die mit dem Namen Andy Sneap (ex-Sabbat) unzertrennlich scheint. Der britische Haus- und Hofproduzent für Allzeit-Kaliber wie Accept und Testament, sowie in späteren Jahren auch für Legenden wie Judas Priest und Saxon, ist einmal mehr für den obligatorisch transparent-druckvollen Mix einer Exodus Neuzeitscheibe verantwortlich, was Fluch und Segen gleichzeitig bedeutet. Warum? Nun ja, die inflationäre Ähnlichkeit – zumindest auf Soundebene – verhindert eine mögliche Weiterentwicklung, obschon Boss Gary Holt und seine Mittäter immer noch hungrig wirken und das Aggressionspotential voll ausschöpfen. Wenn man bedenkt, dass der Fünfer langsam auf die 60 zugeht und Drummer Tom Hunting gerade erst eine Magenkrebserkrankung hinter sich brachte, umso beachtlicher! Die 12 Songs von "Persona Non Grata" knüpfen ziemlich dort an, wo das gnadenlose/bockharte "Blood In Blood Out" von 2014 endete. Still no ballads, since 1979 – dem Motto bleiben die SF-Mannen im Jahre 2021 genauso gehorsam, wie der Verabscheuung der großen US Medien, dem korrupten Polizeistaat und anderen mächtigen Institutionen, die ihnen zeitlebens ein Dorn im Auge sind - yep, alle Texte handeln davon. Das schleppend-düstere "Prescribung Horror" (Ärzte, die einst Thalidomide verschrieben haben, bekommen da ihr Fett ab) markiert zweifelsohne einen der Höhepunkte, auch deswegen, weil es den notwendigen Kontrast zum erbarmungslosen Highspeed des Gros auf "Persona Non Grata" bietet, was im Umkehrschluss aber nicht heißen soll, dass Karacho-Songs à la "Sleeping Into Madness", "Clickbait" oder das stampfende "Elitist" schlechte Kost wären. Zum künftigen Live-Brecher wird sich wohl das großartige "The Years Of Death And Dying" entwickeln, dessen hochmelodische Refrains wohl kaum jemand auf der Rechnung hatte. Beim achtminütigen "Lunatic-Liat-Lord" haben sich die Herrschaften jedoch ziemlich verzettelt, da wollten sie zu viel auf einmal. Eigens erwähnt müssen wieder einmal die flitzenden Soli der Herren Gary Holt und Lee Altus werden, die so was wie das Salz in der Suppe neben der Bon Scott affinen Performance des agilen Steve - Zetro - Souza sind, allerdings: das Songwriting selbst entpuppt sich meistens zu profan. Dem Bay Area Fünfer kann man ob der konsequenten Fortführung des seit den 2000ern eingeschlagenen Pfads Respekt zollen, womit etwaige Überraschungen außer dem Instrumental "Cosa Del Pontana" auf der Strecke geblieben sind. Wer drauf pfeift, wird am elften Studiowerk der Bay-Area-Semilegende seine Freude haben. Von meiner Seite trotzdem nur eine Sechseinhalb, wegen der mangelnden Portion Kreativität! Trackliste
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