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10.0
"King Of The Grey Islands" (Review) war ein Klassewerk, benötigte aber nicht zuletzt durch die ungewohnt neue Rolle von Solitude Aeturnus Sangesgott Rob Lowe gewisse Anlaufzeit. Messiah Marcolin war und ist Candlemass, Lowe jedoch keinen Deut weniger magisch und bereits jetzt etabliert, weshalb sich "Death Magic Doom" um solche Themen nicht mehr scheren muss. Album Nummer zwei mit Rob hat die bessere Produktion, die besseren Songs, die größere Dichte und noch mehr Magie als sein Vorgänger und wird echte Candlemass Fans von seiner ersten Sekunde an restlos begeistern. So klingt packendes Songwriting! So entführt man sein Volk in eine andere, eine magische Welt voll Melancholie, Trauer und epischer Schönheit. Die Strukturen, die Soli und die Riffs von Master Edling sind spannend, abwechslungsreich und ausdrucksstark, die Vocals gottgleich. Jeder Ton dieses heiligen Kleinods klingt beschwörend und verzaubernd und spielt mit großen Gefühlen. Die charismatisch, kraftvoll und wehmütig flehende Arbeit von Rob Lowe ist einmal mehr nicht von dieser Erde und gleicht tragisch schönen Gebeten.
"Death Magic Doom" ist ein inbrünstiger Gefühlsausbruch, eine Reise durch die tiefsten und zeitgleich höchsten Lagen der emotionalen Seelenwelten und auf jeden einzelnen dieser fabelhaften Songs und deren Wirkung einzugehen, würde alle Rahmen sprengen. Allein die Verbeugung vor Nummern wie "Hammer Of Doom" (einer ebenso tief, wie unter die Haut gehenden Ode an "Black Sabbath", der Mutter aller Doom Songs), der Kniefall vor einem absolut überirdisch aufgebauten und mit Traumrefrain in Szene gesetzten "The Bleeding Baroness" (die perfekte Weiterführung von "Of Stars And Smoke") oder die Bekenntnis zu Großtaten wie "House Of Thousand Voices", "Demon Of The Deep" und "Clouds Of Dementia" scheint durch die Wahl der sterblichen Worte nie und nimmer genug gewürdigt und wenn überhaupt Schwachpunkte zu nennen bleiben, dann sind diese einzig und allein im flott und überraschend ruppig und oberflächlich gehaltenen Opener "If I Ever Die" zu erahnen. Dies allein ist aber sicher kein Grund dafür, der besten Doom Scheibe seit Solitude Aeturnus’ "Alone" (Review) und der besten Candlemass Gabe seit "Tales Of Creation" (Review) die volle Punktzahl für ein wunderschönes, todtrauriges und schlicht perfektes Album voller Gänsehautmomente einzuschenken! Seine Majestät Candlemass sitzt fest und unangreifbar am Thron des Power Doom wie seit Jahrzehnten nicht und ich küre dieses Gottwerk bereits heute zum heißesten Anwärter auf das Album des Jahres! Trackliste
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Reviews
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