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Cover  
Katatonia - Nightmares as Extensions of the Waking State (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 06.06.2025
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3199 Reviews)
8.5
Nach mittlerweile sieben beinahe makellosen Meisterwerken in Folge, nach Jahrtausendalben wie "The Great Cold Distance" (zum 10-Punkte-Review), "Night Is The New Day" (zum 9,5-Punkte-Review), "Dead End Kings" (zum 10-Punkte-Review) oder zuletzt "Sky Void Of Stars" (zum 9,5-Punkte-Review) hat die beste, stilsicherste, atmosphärischste, genialste und charismatischste Band der letzten 20 Jahre erstmals ein Album am Start, das ich nicht von Beginn an bedingungslos verehre und das trotz seiner Schönheit, seiner notwendigen Melancholie, seiner Tristesse und seiner gekonnten Düsternis, eine Spur zu introvertiert scheint, um mich von Beginn an zu faszinieren.

Es ist unumstritten, dass mich Katatonia seit Ewigkeiten so tief berühren, wie wenige andere Künstler es je konnten und umso schwieriger ist es, ihnen kritisch gegenüberzutreten. Dass wir bei "Nightmares As Extensions Of The Waking State" dabei ausschließlich auf hohem Niveau jammern, muss nicht erwähnt werden, denn je öfter ich das Album höre, desto mehr schaffen es Katatonia auch diesmal, mich mit ihrer dezenten Schönheit, ihrer unaufdringlichen Klasse und Erhabenheit zu betören!

Der Weg, den man bis dahin gehen muss, der ist allerdings steiniger als zuletzt und ich verstehe jeden, der die Ausdauer dafür nicht findet. Wer sie hat, der wird wieder belohnt. Belohnt mit Kunst, die nicht von dieser Welt ist und die keine andere Band zu erschaffen imstande ist!

Katatonia spielen seit Dekaden in ihrer ganz eigenen Liga und sie tun es auch weiterhin. Was anfangs noch verkopft, teils zu lethargisch und etwas zu introvertiert klingt, entpuppt sich mit der Zeit als immens dicht und geradezu hypnotisierend schön. Katatonia (oder was von ihnen in Zeiten des harten "Jonas Renske-Regimes" nach dem finalen Abgesang von Gitarrist und Gründungsmitglied Anders Nyström noch übrig geblieben ist) machen es uns schwerer als zuletzt, aber auch das spricht für ihre Kunst, für ihre Selbstsicherheit, ihre Überzeugung und ihre Klasse! Auch das macht diese Band so besonders, so herausragend und magisch.
Katatonia waren nie die schnell und plakativ aufreizende Schlampe mit falschen Wimpern, aufgeblasener Haut und den billigen High-Heels. Katatonia sind die überlegene, die schlichte Schönheit die entdeckt werden und mit Klasse erobert werden soll. So ist "Nightmares As Extensions Of The Waking State" kein schneller One-Night-Stand, sondern ein langsam wachsendes, zurückhaltend reizvolles, wunderschönes Stück Musik. Ein musikalisch herausragendes, melancholisches, düsteres Post-Rock-Meisterwerk aus dem hohen Norden.



Mehr und mehr finden sich auf diesem, anfangs so unscheinbaren Album wundervolle Momente und wahrscheinlich ist das unumstritten großartige, das tiefschwarze "Wind Of No Change" sogar ein notwendiger, genialer Schritt in eine neue Stilistik, die Katatonia unglaublich gut steht und die diesen Song schon jetzt zu einem der Besten des Jahres macht. Allein für so einen Moment würden andere Bands töten. Am Ende der Reise durch "Nightmares As Extensions Of The Waking State" überwiegt nach anfänglicher Zurückhaltung und der befürchtet verkrampften Langatmigkeit einmal mehr Zufriedenheit, angesichts der Schönheit der Klangkulisse. Zu schön sind Songs wie das gefühlvolle "Thrice", ein atmosphärisches "The Liquid Eye", das elektronische "Efter Solen" oder das wundervolle "Temporal". Das sind makellose Kunstwerke. Nicht immer sofort berauschend oder gar explosiv, aber in ihrer zurückhaltenden Eleganz einfach nur klasse und betörend schön.

Vielleicht ist "Nightmares As Extensions Of The Waking State" so was wie die Katatonia-Ambient-Soundwolke. Das Album ohne den großen Stimmungshöhepunkt und die ganz große Explosion. Auch damit kann man aber wunderbar leben. Zu schön ist sie auch diesmal, die melancholisch, introvertierte Kunst des Jonas Renske, der uns neuerlich ein traumwanderlisches Stück düsterer, stilvoller Musik fernab aller kommerzieller und massentauglicher Ideale offenbart.

Natürlich ist "Nightmares As Extensions Of The Waking State" somit nicht das großartigste und beste Katatonia-Album. Keinesfalls und es hat auch nicht die Hits und die ganz große Magie der bandeigenen Jahrhundertwerke, die die ganz großen und nicht von dieser Welt scheinenden Ansprüche dieser Band in unerreichte Höhen getrieben haben.
Bedingungslos jedoch ist auch die neue Katatonia von der ersten bis zur letzten Sekunde ein kunstvolles Meisterwerk!
Auch wenn man die ganz großen Momente, die Gänsehautmelodien und jene melancholisch bittersüße Magie, die die Schweden zu einer der begnadetsten, vielleicht sogar zur besten Band der letzten Dekaden gemacht haben, diesmal ein wenig länger und genauer suchen muss…



Trackliste
  1. Thrice
  2. The Liquid Eye
  3. Wind of no Change
  4. Lilac
  5. Temporal
  1. Departure Trails
  2. Warden
  3. The Light Which I Bleed
  4. Efter Solen
  5. In the Event of
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