Hand aufs Herz: Jeder Metalfan liebt
Metallica. Ob es nun cool ist oder nicht, das im Jahre 2013 zu behaupten, ob das
"true" ist oder nicht ist hier völlig wurscht! Musikalische Ausrutscher hin oder her:
Metallica sind nicht umsonst die größte Metal Band des Planeten geworden.
"Death Magnetic" war kein
"Master Of Puppets" aber es war verdammt gut und vor allem die letzten Tourneen der Herren Hetfield, Ulrich und Co. waren wieder richtig fett und voll von Ausnahmesongs der Metal Geschichte.
Soweit so gut. Nun kommt also das ultimative Tourevent
"Metallica - Wherever I May Roam" als Film, Konzertvideo, Doku oder wie man es auch immer nennen mag. Was uns beim Movie erwartet wurde bereits hinlänglich erklärt und klingt nicht nur enorm viel versprechend, sondern wegweisend.
"Metallica – Through The Never 3D" ist eine spektakuläre 32-Millionen-Dollar-3D-Produktion für die große Leinwand. Basis für diese revolutionäre Art und Weise einer Kino-Liveshow ist eine gigantische Bühne für über 15 Millionen US Dollar, die so nie wieder zu sehen sein wird. Insgesamt 36 3D-Kameras filmten das Konzert unter der Feder von
"Predators"-Regisseur Nimród Antal, das in Form des Filmes mit einer fiktiven Story kombiniert wird, die sich in und um die Liveshow abspielt. Während die Band über gesamte Filmlänge eine rappelvolle Konzertarena in Schutt und Asche brettert, hat ein von
"The Amazing Spider Man 2"-Darsteller Dane DeHaan verkörpertes Crew-Mitglied eine Mission zu erfüllen, die sich zu einem verrückten Trip entwickelt.
Wir werden vom
"Film" separat berichten berichten, konzentrieren uns vorab aber auf den
"Soundtrack". Hier spielts natürlich auch alle Stückerl und man kann die Explosionen, die Stimmung und die schwitzige Atmosphäre förmlich greifen. Zudem klingt die Sache
"wirklich" live und angenehm rau. Dieser Film kann nur ein Killer werden. Die Setlist jedenfalls ist nahezu makellos und gottlob voll mit
"alten" Brechern der kreativen Höchstphase von
Metallica. Von der
"umstrittenen" 90er Timeline sind ausschließlich
"Fuel" (geht live eh immer) und ein livehaftig wirklich geiles und stimmungstechnisch überragendes
"Memory Remains" am Start.
Hier gibt’s nix zu bekritteln, zumal all die Klassiker ohnehin immer wieder wie Öl runtergehen und im Gegensatz zu mancher Tournee aus den späten 90ern auch wieder genau so thrashig und rotzig gezockt werden, wie es sich gehört. Dass der einzige
"Death Magnetic" Song
"Cyanide" übrigens ein Livekracher ist, überrascht dabei ebenso wenig, wie die totale Ekstase bei
"Hit The Lights" oder
"Battery".
16 makellose Songs, eine befreit und mitreisend aufspielende Band und ausgelassene Massen lassen auf Großes hoffen. "Metallica – Through The Never 3D" könnte, nein es wird das größte Metal Spektakel des heurigen Weihnachtswahnsinns werden und wir alle werden nicht darum herumkommen, es uns mindestens einmal anzuschauen, um dem überdimensionalen Schaffen von Metallica zum gefühlten zigtausendsten Mal unsere Ehre zu erweisen!
Optische Superlative und herausragende Musik sind hier garantiert! Das Warten auf die Komplettversion inklusive Film sei aber ebenfalls empfohlen!