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Cover  
Edguy - Mandrake (CD)
Label: AFM Records
VÖ: 2001
Homepage | MySpace | Facebook
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
9.5
Tobias Sammet, der hyperaktive Zwerg aus Germanien, scheint über ein unerschöpfliches Kreativpotential zu verfügen. Hat mich im Frühjahr dieses Jahres bereits sein Soloprojekt Avantasia äußerst verzückt, liegt nun mit "Mandrake" auch das neue Album seiner Hauptcombo Edguy vor und auch dieses weiß absolut Freude zu spenden und zu befriedigen.
Perfekte Melodien, Ohrwurm-Refrains, ausgewogenen Härte und der geniale Gesang von Tobias machen "Mandrake" zu einem weiteren Leckerbissen für alle Melodic Metal Fans und natürlich für jene, die sich zu Hause immer noch die "Keeper..." Scheiben von Helloween reinziehen und seit Ewigkeiten auf Gleichgeartetes warten.

Mit dem übergenialen Opener "Tears Of A Mandrake" (vielleicht der beste Song des Albums) überkommt mich gleich eine megaeingängige Nummer, die beim ersten Mal voll zündet, aber auch nach dem x-ten Durchlauf noch absolut frisch und erhaben klingt. Mit "Golden Dawn" gibt's dann gleich mal eine schnelle Mitsinghymne wie sie auch Helloween einst nicht besser hinbringen hätten können. "Jerusalem" ist ein schön gefühlvoll intonierter im Midtempo gehaltener Song mit orientalischer Sounduntermalung und fähigem Instrumentalteil und "All The Clowns" schlägt in die selbe Kerbe wie Golden Dawn - eine geile Hymne.
Bei "Nailed To The Wheel" geht's für Edguy ungewohnt hart zur Sache. Diese, balladesk eingeleitete Nummer könnte aufgrund des darauffolgenden, harten Stakkatoriffings und vor Allem aufgrund des Refrains ebenso von Iced Earth stammen - ein Klassesong mit einer Härte, die der Band sehr gut zu Gesicht steht.
Das monumentale "The Pharao" stellt wohl das Herzstück des Albums dar. Ein ebenfalls sehr harter und für Edguy-Verhältnisse eher düster wirkender Song, der sich bis zum Mittelteil schleppt dort in eine "Rime Of The Ancient Mariner"-mäßige ruhige Instrumentalpassage mündet und mittels orchestralen Arrangements über einen gewohnt geilen, im Canon gesungenen Chor über ein alles befreiendes Riff-Solo Intermezzo wieder zu eingängigen Melodien und zum Refrain führt - Klasse!
Danach kommt mit "Wash Away The Poison" eine zwar nette, aber nicht überragende Ballade geflattert. Gegen Ende der Scheibe sind mit "Fallen Angel" und dem (auf der Erstauflage enthaltenen) Bonustrack "The Devil & The Savant" noch zwei geile Midtempotracks sowie mit "Painting On The Wall" und "Save Us Now" zwei weitere Uptempo Hymnen mit Ohrwurmgarantie vertreten.

Trotz der unumstrittenen Klasse der Avantasia Scheibe, die auch mich schwer beeindruckt hat, kann ich nicht ganz den Meinungen der großen Magazine zustimmen - "Mandrake" ist ebenso wie Avantasia ein absoluter Melodic Metal Hammer, wie er derzeit eh nur aus dem Hause Sammet zu erwarten ist!
"Mandrake" ist ebenso wie sein großartiger Vorgänger "Theatre Of Salvation" ist ein absoluter Hammer und Edguy sind die einzig wahren und würdigen Helloween (Kiske Ära) Nachfolger und somit für jeden Metalfan ein Muß.

Trackliste
  1. Tears Of A Mandrake
  2. Golden Dawn
  3. Jerusalem
  4. All The Clowns
  5. Nailed To The Wheel
  6. The Pharaoh
  1. Wash Away The Poison
  2. Fallen Angels
  3. Painting On The Wall
  4. Save Us Now
  5. The Devil & The Savant
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