HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Necrophobic
In The Twilight Grey

Review
Blood Red Throne
Nonagone

Review
Health
Rat Wars

Review
The Pineapple Thief
It Leads to This

Review
Dokken
Heaven Comes Down
Upcoming Live
Wien 
Essen 
Hamburg 
München 
Stuttgart 
Statistics
6567 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Blind Guardian - Beyond The Red Mirror (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 30.01.2015
Homepage | MySpace
Art: Review
Hobald
Hobald
(12 Reviews)
9.0
Ach was habe ich mich auf dieses Album gefreut. Nachdem für mich überragenden "At the edge of time", welches nun auch schon fünf Jahre auf dem Buckel hat, sind die True? Power? Symphonic? Speed? Götter von Blind Guardian zurück mit ihrem neuesten Werk.
Und dieses hat es wahrlich in sich. Unterstützt von drei klassischen Chören aus Boston, Prag und Budapest sowie zwei 90 Mann Orchestern knüpfen BG da an, wo sie mit ihrem letzten Album aufgehört haben. Oder doch nicht? Blind Guardian schaffen es hier einen Spagat vom großartigen 95er Output "Imaginations from the other side", hin zur eher progressiveren Seite der letzten Alben zu wickeln. Angefangen von der konzeptionellen Story, welche Bezug zum Helden von damals nimmt, über die teilweisen messerscharfen Riffs und dem Speed, der passagenweise auftritt. Über all dem thront allerdings die Komplexität des Albums, welches den Einstieg recht schwer macht. Aber sind das nicht unsere Lieblingsalben, die erst nach dem 5. oder 10. mal so richtig zünden? Mir geht’s zumindest so…

Der Opener "The ninth wave" hinterlässt anfangs bei mir recht zwiespältige Gefühle, ein 9- Minuten Opus, welches episch beginnt und alle Trademarks von Blind Guardian beinhaltet, jedoch von Elektrosamples begleitet wird. Ungewohnt, doch wie bei allen Songs entfaltet auch dieser Song bei mehrmaligem Anhören seine Klasse. Das folgende, schon als Singleauskoppelung bekannte "Twilight of the gods" geht schnörkelloser zur Sache, wenn man das bei den Deutschen heutzutage noch sagen kann. Gefolgt von "The prophecies", "At the edge of time" und "Ashes of eternity", welche die ganze Vielfalt des Albums zeigen. Epische, verschachtelte Songstrukturen, wechseln sich mit Bombastchören ab, Hansi Kürsch, schreit, keucht, flüstert und singt teils wütend, teils gefühlvoll, unterlegt von der präzisen Gitarrenarbeit eines Andreas Olbrich, Marcus Siepen und den beiden Orchestern. Überhaupt hat man hier nie das Gefühl, so wie bei anderen Bands, das hier ein Metalalbum mit Orchester aufgenommen wurde, weil's "fett" klingen soll, sondern hier ergänzen sich Orchester und Band perfekt.

"The holy grail" ist zweifellos der geradlinigste Song und erinnert von seiner Machart her am ehesten an "Imaginations from the other side". Mit „The throne“ und „Sacred Mind“ folgen 2 Songs in typischem BG Stil, schnell, chorlastig, wuchtiger Refrain, teils vom Orchester unterstützt. Das Highlight des Albums bilden jedoch die Ballade „Miracle Machine“, eine Gänsehaut verursachende, von Klavier und Streicher getragene Nummer, voller Melancholie. Die Chöre erinnern dabei unweigerlich an Queen, fast wie ein Hommage an Freddie Mercury und Co. Dabei bildet dieser Song nur den Übergang zum grossen Finale „The grand parade“, ein weiteres 9 Minuten Epos, vollgepflastert mit Bombast, Soli, hymnenhaften Chören, sprich allem was dieses Album ausmacht.

"Beyond the mirror" mit seinen orchestralen Arrangements führt den eingeschlagenen Weg vom "At the edge of time"- Album fort und hebt den Symphonic Power Metal der Wächter noch mal auf ein anderes Level. Viel Liebe zum Detail, ausgereifte Songideen, das Wechselspiel zwischen Metal und Orchestern, die Bombastchöre: Auf diesem Album ist alles stimmig.
Blind Guardian haben sich nie neu erfunden und trotzdem immer einen Schritt vorwärts gemacht, mit neuen Ideen und überraschenden Elementen, so auch auf diesem Album. Fans der Erstwerke werden eventuell enttäuscht sein, wem die Wächer seit "Nightfall in middle earth" zu progressiv sind, wird auch hier nicht glücklich werden. Für alle anderen jedoch haben BG ein zwar schwer zugängliches, aber dafür umso vielschichtigeres, variableres, und mit wunderschön Ideen vollgepflastertes Album gemacht, dessen einziger Kritikpunkt die laue Produktion darstellt (die der Scheibe aktuell einen weiteren halben Punkt kostet!), welche hoffentlich daherrührt, das ich nur den Download von Nuclear Blast mein Eigen nenne.
Ansonsten für mich jetzt schon ein Anwärter für das Album des Jahres!

Trackliste
  1. The Ninth Wave 9:27
  2. Twilight Of The Gods 4:49
  3. Prophecies 5:25
  4. At The Edge Of Time 6:53
  5. Ashes Of Eternity 5:39
  6. Distant Memories 5:51
  1. The Holy Grail 5:59
  2. The Throne 7:54
  3. Sacred Mind 6:21
  4. Miracle Machine 3:02
  5. Grand Parade 9:28
  6. Doom
Mehr von Blind Guardian
Reviews
09.09.2022: The God Machine (Review)
05.02.2012: Memories Of A Time To Come (Review)
18.07.2010: At The Edge Of Time (Review)
30.05.2010: Tales From The Twilight World (Classic)
24.08.2006: A Twist In The Myth (Review)
News
29.07.2022: Mit "Violent Shadows" weiter "back to the roots"
27.05.2022: Präsentieren "Blood Of Elves" Videoclip
16.05.2022: "The God Machine" Artwork und Tracklist
18.03.2022: "Secrets Of The American Gods" Video
03.12.2021: Präsentieren "Deliver Us From Evil" Video
19.12.2020: "Merry Xmas Everybody" Video
07.09.2019: Erste Hörprobe zum Orchesteralbum
09.07.2019: Artwork und Trailer zum Orchester-Album
02.03.2019: Trailer zum "Orchester-Album"
01.07.2017: 'Twilight Of The Gods' Live-Video
02.12.2016: Children Of The Smith-Video zu "Die Zwerge".
30.08.2016: "Road To Wacken" ab September auf DMAX.
05.12.2014: Lyric-Video zu "Twilight Of The Gods"
19.11.2014: Erster Albumtrailer!
07.11.2014: Weitere Infos zu "Beyond The Red Mirror".
10.10.2014: Neue Single im Jänner. Tourdates 2015.
14.04.2014: Kündigen Europa Tournee an!
24.01.2013: massives Updaste zur Orchester Scheibe.
29.01.2012: Stellungnahme zur neuen Compilation
11.11.2011: Alle Infos zu "Memories Of A Time To Come".
10.08.2011: Video vom Wacken Auftritt.
01.08.2011: Planen "magisches" Orchester-Album.
04.08.2010: Stellen den "A Voice In The Dark" Clip vor.
26.07.2010: Drei brandneue Tracks im Komplettstream.
26.06.2010: Stellen Samples zu allen neuen Songs online.
03.06.2010: Neuer Videotrailer zum anstehenden Album.
19.05.2010: "At the Edge of Time" Artwork online.
18.05.2010: "At The Edge Of Time" Tracklist enthüllt.
11.05.2010: Bekanntgabe des LP Titels
01.05.2010: Haben das "A Voice In The Dark" Cover enthüllt.
19.04.2010: Zweiter Albumtrailer und Single Infos.
23.03.2010: Bard spendieren ersten Studiotrailer.
12.02.2010: Album fast im Kasten. Message an Fans!
10.12.2009: Werken emsig am neuen Opus
05.03.2009: Neues Material steht schon.
20.09.2008: Video zum "Sacred 2" Auftritt online!
14.08.2008: "Sacred 2" Soundtrack und Glück im Hörspiel.
05.05.2008: Rollenspielsoundtrack again!
25.03.2008: Auf der Rollenspiel Convention Münster
15.09.2006: Ebenfalls gut gechartet!
17.08.2006: exklusiv-download...
15.04.2005: bei Nuclear Blast
16.06.2004: DVD Vertriebsprobleme
15.04.2004: DVD ab 14. Juni erhältlich
22.05.2003: Charttauglich
16.05.2003: Aushilfe an den Drums
23.04.2003: Live Scheibe kommt
23.12.2002: Live Album in Arbeit
29.04.2002: Live Mitschnitt
13.03.2002: Platz 5 in den deutschen Charts
30.11.2001: Blind Guardian entern die Charts
Interviews
13.03.2006: The Story continues...
Necrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - NonagoneHealth - Rat WarsThe Pineapple Thief - It Leads to ThisDokken - Heaven Comes DownLeaves' Eyes - Myths Of FateSurgical Strike - 24/7 HATECognizance - PhantazeinJudas Priest - Invincible ShieldBeartooth - The Surface
© DarkScene Metal Magazin