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Keine Wertung
Coverten Six Feet Under auf "Graveyard Classics 2" (2004) noch die komplette "Back In Black"-Scheibe von AC/DC, so mussten für Teil 3 (wie schon beim 2000er Teil 1 Tracks von A wie Accept bis V wie Venom) wiederum diverse Perlen der harten Musikgeschichte herhalten.
Diese (gewohnt) stilsicher ausgewählten Klassiker der Metalgeschichte wurden kräftig durch den deathmetallischen, aber musikalisch originaldienlichen Fleischwolf gedreht, ihnen wurde ein modernes, voluminöses Soundgewand verpasst. Die schrammeligen Gitarren braten heftig, handwerklich und musiktechnisch gibt´s nichts zu mäkeln. Der Haken an der Scheibe ist (wie schon in der Vergangenheit) Growl-Gott Chris Barnes, der trotz der tief in seinem Hals steckenden Dreadlocks wieder einen Sack rostiger Nägel gefressen hat und sich die Seele aus dem Leib kotzt. Obwohl Coversongs und –scheiben grundsätzlich aufgeschlossen, will sich mir der eigentliche Sinn hinter dem Ganzen auch bei Teil 3 der "GC" nicht ganz erschließen. Bei genre-ähnlichen Bands bzw. Shoutern wie Slayer/Tom Araya mag die Chose noch eher Sinn machen, nur das Covern von Mercyful Fate – Tracks, die schließlich hauptsächlich von der Stimme von Großmeistern wie King Diamond leben, geht eigentlich in´s Leere, zumal in der Röchelröhre von Barnes keine Nuancen auszumachen sind und er gleichbleibend langweilig die zum Teil tollen Nummern sprichwörtlich in Grund und Boden röchelgrunzt. Aus diesem Grunde macht es auch wenig Sinn, einzelne Nummern herauszupicken und zu bewerten. Dass Chris Barnes zweifellos der Großmeister der gutturalen und angekifften Gesangskünste, eine Death Metal Legende etc. ist, steht außer Zweifel – das ermächtigt ihn aber trotzdem nicht, über nunmehr mehrere Veröffentlichungen Metalklassiker kaputt zu gurgeln. Was bei den regulären SFU – Veröffentlichungen Death-Metal-songdienlich erscheint, wirkt auf "Graveyard Classics" deplatziert. Was bei AC/DCs "TNT" als Gag noch partytauglich und lustig anmutete, wird auf Dauer bzw. auf Albumlänge sehr öde. Lediglich die Instrumentierung vermag die nötigen Akzente zu setzen. Fazit: "Graveyard Classics 3" geht songauswahltechnisch und in der musikalischen Umsetzung absolut in Ordnung, das Geröchel von Barnes macht die Platte aber langweilig und überflüssig. Für SFU - Fans und Death Metal - Komplettisten sicher eine lohnende Anschaffung, der Rest der Metalwelt kramt lieber olle Kamellen wie "Don´t Break The Oath", "Hell Awaits" oder "Under The Blade" aus der Mottenkiste, gedenkt der klassischen Metalzeiten und verdrückt die eine oder andere nostalgische Freudenträne. So klang das Ganze auf "Graveyard Classics 2": Trackliste
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Reviews
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