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Endlich flattert uns wieder ein Lebenszeichen aus dem Hause Katatonia in die Hörgänge und schon alleine die drei Songs, die mir hier die Vorfreude aufs ganze Werk versüßen klingen recht vielversprechend! Katatonia pur dröhnt hier aus den Boxen, wenn auch mit etwas mehr Härte und experimentellen Klängen, die im Vergleich zum eher romantisch anmutenden „Last Fair Deal Gone Down“ Album viel düsterer und aggressiver wirken. Ein bißchen psychedelisch und weniger auf Ohrwürmer ausgerichtet brauchen die neuen Songs mehr Zeit, um sich so richtig im Gehör festzusetzen.
- Ghost Of The Sun: Mit einem coolen Gitarrenriff-Loop startet der Song gleich mit voller Wucht und brettert ordentlich aus den Boxen. Die Nummer ist ungewohnt hart für den neuen Katatonia Sound und breitet sich in weiterer folge in verschiedenen Rythmen aus: Mal schnell, mal langsam und immer sehr aggressiv. Im Refrain hört man eine verzweifelte Stimme im Hintegrund schreien und das wummernde Gitarrenriff wechselt sich nur in den ruhigen Minuten mit einer ziemlich düsteren Melodie ab. Hart, düster und psychedelisch! - Criminals: Ein typischer Katatonia Song, der sehr langsam beginnt und sich mit den Gitarren im Hintergrung immer mehr steigert. Im Refrain wird dann wieder ein fetzendes Gitarrenriff aufgefahren, doch der Song bleibt insgesamt eher im langsamen Bereich. Das Stück geht aber im Vergleich zu sonstigen Katatonia Glanzstücken irgendwie unter, schön, nur einfach nicht wirklich etwas Besonderes. - Evidence: Der beste der 3 Songs! Schon alleine der schleichende Anfang mit gelungenem Gitarreneffekt überzeugt hier. In weiterer Folge startet die Nummer mit gemäßigtem Tempo und fast wird es schon langweilig doch dann... Dann gehts erst so richtig los! Denn im Refrain wird an heavy Riffs nicht gespart. Was allerdings noch viel interessanter ist, ist dass der Song aus zwei Teilen besteht und auch zwei Refrains besitzt. Man kann sich „Evidence“ bedenkenlos 5 mal hintereinander reinziehen, ohne dass es langweilig wird (alles schon ausprobiert, hehe). Nach dem ersten Teil wirkt eine langsame Passage mit wunderschöner Gitarrenmelodie beruhigend, bevor es wieder düster mit dem Endrefrain weitergeht. Eine Meisterleistung an Songstruktur für mich, hier gibt es immer wieder etwas zu entdecken und Katatonia zeigen ihre ganze Vielfalt in diesen 4 Minuten Song. Schön! Dass diese drei Songs natürlich nicht ausreichen, um ein komplettes Urteil über „Viva Emptiness“ zu bilden ist klar, doch die präsentierten Nummern finde ich bis auf „Evidence“ etwas weniger überzeugend, als die genialen Songs von „Last Fair Deal Gone Down“. Schlecht sind sie auf keinen Fall, aber mal sehen was der Rest bringt! Mehr von Katatonia
Reviews
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