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7.0
"Full Pull" ist das vierte Album der schwedischen Senkrechtstarter und gleichzeitig auch das Nuclear Blast Debüt von Bullet. Dass die Jungs seit Jahren nicht nur eine der heißesten Liveaktien des Kontinents, sondern auch der Inbegriff der musikalischen Inkarnation aus AC/DC, Krokus und Accept sind, sollte sich mittlerweile auch in die Lager der Möchtegernrocker und Pseudo-Wochenendmetalheads herumgesprochen haben. Angeführt von ihrer kultigen Frontsau Hell Hofer blühen Bullet einmal mehr in elf astreinen Heavy Rockern auf, wobei der Fokus diesmal eindeutig auf das Attribut Rock, denn Metal gelegt wurde. Brian Johnson und die Young’sche Rhythmusfraktion sind übermächtig, wenn man sich durch die elf Songs knackt. Bullet wissen genau wie der Hase läuft. So entpuppt sich der getragen stampfende Opener "Midnight Oil" gleich mal zu einer traditionellen Hymne mit Livepotential. Der Titelsong ist ein amtlicher Kracher in gewohnter Schnittmenge aus polterndem Hard Rock und traditionellem 80er Jahre Metal und "Warriors" ist ohne Umschweife ebenso ein ziemlicher Brecher, wie das flockige "In The Heat". Daneben reiht sich neben ein oder zwei blutleeren Tracks viel Gutes, viel Bekanntes und noch viel mehr Bewährtes. Weitere ganz große Highlights suche ich persönlich auf "Full Pull" aber leider Gottes vergebens, und genau jener unbändige Straßenspirit, jene Energie und jene hemmungslose Attitüde, die Perlen wie "Heading For The Top" und "Highway Pirates" auch für Metalheads so zwingend und unumgänglich heiß machten, sind in der Bullet’schen Momentaufnahme aus heutiger Sicht teilweise leider im Sumpf der Euphorie versunken.
Wenn unser "Bruder Cle" beim Review zu "Highway Pirates" noch frenetisch und im Einklang mit großen Teilen der Redaktion verkündete, dass Bullet ihr Meisterstück noch vor sich haben, muss ich hier leider kurz die Handbremse ziehen. "Full Pull" ist nicht das "Reign In Blood", das "Master Of Puppets" oder "Pyromania" dieser coolen Schweden. Es ist einfach nur eine weitere gute, aber keineswegs bahnbrechende Bullet Scheibe. Gute Handarbeit von ehrlichen Facharbeitern, die keinen enttäuschen, aber wohl auch keinen überwältigen werden. Nicht mehr und nicht weniger und zudem auch noch in ein ziemlich arges Artwork verpackt. Im Direktvergleich mit dem fetzgeilen Stallion Four Debüt "Rough Times" (zum Review) ziehen Bullet 2012 jedenfalls eindeutig den Kürzeren… Trackliste
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Reviews
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