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Dieses Review ist wieder mal völlige Herzenssache. Dieses Album war – genau ab Zeitpunkt des ersten Zusammentreffens mit der unüberwindbaren Videodarbietung von "Mouth Of War" - Begleiter einiger der intensivsten und geilsten Jahre im Leben des Schreiberlings und dessen "Reichenauer-Metal-Kommando-Kumpanen" und dieses Werk ist – ich hoffe das merkt man den folgenden Zeilen zumindest ein wenig an – eines der wichtigsten, beeindruckendesten und bis heute unerreichtesten im Dasein des Verfassers dieser Worte. "Vulgar Display Of Power" war eines jener Alben, die meine Wenigkeit geprägt und begleitet haben, wie nur sehr wenige seiner Art!
Selten hat ein Artwork, ein Albumtitel und der musikalische Inhalt eines Werkes dermaßen wie die Faust aufs Auge gepasst wie hier! Eingeweideflachlegende Monsterriffs eines der begnadetsten Seitenhexers aller Zeiten, eine absolut am obersten Aggressionslevel agierende Rhythmusfraktion, die Kampfsau am Mikro und ausnahmslos Songs, die – jeder einzelne für sich – absoluten Klassikerstatus einnehmen und bis heute in keinster Weise an Glaubwürdigkeit, Eigenständigkeit und vor allem Intensität und Brutalität eingebüßt haben. Pantera waren, nach einigen netten, aber orientierungslos bis austauschbaren Gehversuchen in den 80ern - auf die ich hier eigentlich überhaupt nicht eingehen will, da sie mit der Band die sie in den 90ern waren nichts gemein hatten - im Jahre 1990 mit ihrem, diesem hier bekundeten Werk nichts nachstehenden Vorschlaghammer "Cowboys From Hell" in einer, bis zu diesem Zeitpunkt nahezu ungeahnten Härte und Brachialität überzeugend auf die Metal Landschaft zurückgekehrt, um in Folge selbst die Größten des Genres in ihren Bann zu ziehen, ja zu beeinflussen und sich in kürzester Zeit selbst in die aller oberste Liga zu katapultieren und einen flächendeckenden Siegeszug anzutreten, ohne auch nur einen Zentimeter ihres gewählten Weges zu verlassen und ihrer Linie untreu zu werden. Jene Tür, die "Cowboys..." so herrlich rücksichtslos aufstieß, jenen Weg den dieser Klassiker ebnete, den beschritt "Vulgar Display Of Power" in seiner so herzlich zärtlichen Art mit aller Konsequenz weiter und machte ihn endgültig zum Triumphzug! Pantera Anfang der 90er, das war eine, von Rex und Vinnie Paul getriebene, wie nicht von dieser Erde ballernde Groovemaschine, ein Frontschwein namens Phil, der pure Wut, ehrlichen Hass und glaubwürdige Provokation verkörperte wie kein anderer und ein Dimebag Darrel, der einer ganzen Generation vorzeigte, wie man unsterbliche Riffs schreibt. Ein totaler Metalfreak, ein absolut positiv verrücktes Genie, das effektives Handwerk zelebrierte wie kein anderer. Ein Titan an der Axt, eine Legende! "Mouth For War" mit seiner knochentrockenen, nicht zu überbietenden Härte, inbrünstigen Gewalt und seinem alles zermürbenden Finale war einst als Vorbote gesandt um die Banger dieser Erde zu verblüffen, zu zermürben und zur totalen Hörigkeit zu zwingen. Allein wegen der unmenschlich gnadenlosen Wirkung dieses vorab gesandten Happens, allein wegen der süchtig machenden Wirkung dessen Videoclips, das die Zeit bis zum Release date des gesamten Albums aus mangelnder Haltbarkeit eines Videotapes gar nie erleben konnte, wurde dieses Werk heiß ersehnt wie wenige seiner Zeit. Und all das, was man sich erhoffen durfte, all die Träume, die man sich ausgemalt und in dieses Stück Musik vorinvestiert hatte, wurden erfüllt, nein sie wurden sogar noch übertroffen. Der Opener war also bekannt, seine Wirkung getestet und verinnerlicht, was aber folgte, setzte dem ganzen noch die Krone auf. "New Level", dieses Ungetüm von einem Riff, diese unmenschliche Wucht, diese gnadenlos in die untersten Hodengegenden einhämmernden Betongrooves und das aus tiefstem Herzen frustriert brüllende Organ von Phil Anselmo ließ nichts als Opfer zurück. "Walk" das im nächsten Moment hemmungslos direkt in die Fresse knallende Groovemonster, der Hit, die ultimative Hymne einer Generation, ein Ungetüm von einem Metal Song und zugleich Vorbote für den ultimativen Aggressionsausbruch: "Fucking Hostile". Mehr Schleim geht nicht, mehr Brett auch nicht und besser geht’s schon gar nicht! Kurzes Verschnaufen scheint angesagt. Die Jungs stimmen zu und starten in ein herrliche getragenes "This Love". Eine – im Endeffekt ja doch wieder arschhart – mitreisende Halbballade und zusammen mit "Rise" - diesem ungemein intensiv hackenden Powerklumpen von einem Ohrwurm - und dessen alles zerbröselndem Nachfolger "No good (Attack The Radical)" der Vorläufige Höhepunkt dieses, alles zermürbenden Stücks Musik! Genau hier war und ist der Zenith des Pantera Schaffens erreicht, mehr kann und wird man nie von einer extremen Metal Band erwarten können. Adrenalin pur! Dass die Sache danach nur sehr wenig von ihrer intensiven Genialität verliert, dafür sorgen Schremmhämmer wie das obersatt polternde "Live In A Hole", ein völlig angepisstes "Regular People" und das aus tiefsten Magenwänden vorgetragene "By Demons Be Driven". Auch hier gibt’s, ebenso wie beim glorreichen Abschluss "Hollow", einer Halbballade per excellance, nur eines zu sagen: Prädikat Weltklasse! "Vulgar Display Of Power" ist ohne Wenn und Aber eines der besten Metal Alben aller Zeiten, seine Ausstrahlung, sein Hass und seine Intensität wurde und wird nie mehr erreicht werden. Pantera waren hier am höchsten Punkt ihres großen Schaffens! Wen diese absolut authentisch aus dem Bauch kommende Brutalität nicht von Kopf bis Fuß durchrüttelt, wen diese gnadenlos geile Adrenalinschub-Metal Orgie nicht in die Knie zwingt, und wer dieses Heiligtum einer absoluten voll in die Fresse polierenden Vorschlagfaust nicht zum größten und härtesten zählt, das ein ganzes Genre seit jeher gebären durfte, der ist schlicht nicht würdig und soll sich nie wieder Metal Fan schimpfen! So ein Album gibt’s keine zweites mal, hier heißt’s für alle Bands der Welt hinten anstellen! In diesem, dem wahrsten Sinne: VULGAR DISPLAY OF POWER ! ++" R.I.P. Dimebag. You’re spirit will never die "++ Trackliste
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