Ein solcher Auftritt als Appetitanreger vor dem eigentlichen Marktstart ist nicht jedem gegönnt….
Trotz aller Nostalgie, die die thrashigere Ausrichtung von
"St. Anger" bestimmte, man fühlte sich auch in einer Sackgasse angekommen. Den Karren nun zurücksetzen, wenden und nach vorne fahren, das muss nun
"Death Magnetic" leisten.
Metallica §ringen unter dem Fluch ihres Backkataloges um Würde´
und haben den Anschluss an ein angemessenes Alterswerk nicht wirklich verpasst, wie man jedoch eine derartige Pseudo-Thrash Scheibe mit 9 Punkten und mehr bewerten kann, werde ich wohl nie verstehen…..
Jemandem vorwerfen, etwas nicht
zu können, sprich ein zweites "Lightning" oder "Puppets" zu schreiben, ist auch in meinen Augen kompletter Bullshit und obwohl Hetfield & Co wieder einmal Einiges schuldig bleiben, liefern die Altmeister ein durchaus akzeptables Scheibchen ab, wenn man einmal den Bandnamen für kurze Zeit vergisst
…
Geniales Songmaterial - weil anspruchsvoll und eingängig zugleich - haben sie mal wieder nicht über eine gesamte Albumlänge ausgetüftelt, der Opener "That Was Just Your Life" ist zugleich bestes und originellstes Stück, ansonsten bestimmt handwerklich wenig aufregende Arbeit das Gesamtbild, welches durchaus seine Momente bei erhöhter Geschwindigkeit hat.
Selbst beim hundertsten Hören kann "DM" dennoch nicht übermäßig überraschen, denn nirgendwo ergibt sich ein erhoffter Aha-Effekt und aufgewärmte Halbballaden wie "The Day That Never Comes" und "The Unforgiven III" kommen mir endlos vor bzw. kann ich jetzt schon nicht mehr hören.
Man muss lange suchen, um einen Grund zu finden, dieses Album zu kaufen und trotzdem dürfte das Opus locker auf den Bestenlisten dieses Jahres landen.
Fazit: Der Lack ist ab, doch das Leben geht weiter.§
(Hier gehts zum "Death Magnetic" Review vom Tom)
(Hier gehts zum "Death Magnetic" Review des Professors)
(Hier gehts zum "Death Magnetic" Review vom Eugen)