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Cover  
Candlemass - From The 13th Sun (CD)
Label: Peaceville Records
VÖ: 27.06.2008 [Re-Release]
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3172 Reviews)
Keine Wertung
Fast Zeitgleich mit "Dactylus Glomerata" flattert also der nächste Ende-90er Missmutsbrocken der Götter ins Haus. Entgegen aller Befürchtungen aufgrund des schrägen Vorgängers, der eine fast völlige Abkehr von den eigenen Trademarks anprangerte, war die Orientierungslosigkeit bei "From The 13th Sun" nur ein Jahr danach ein wenig besser im Zaum gehalten.
Tonnenschwerer Doom regierte hier wieder die Candlemass Welt und auch wenn man vom hymnisch theatralischen Weltklassesongwriting der ersten fünf Platten immer noch meilenweit entfernt war, schienen sich die Wogen zumindest halbwegs zu glätten. Ohne Frage brachial bodenständig ging man zu Werke. Die Edling’schen Idole wurden gehuldigt und das Resultat war ein Album, dass Count Raven, Saint Vitus und Black Sabbath Schlagseiten ohne Ende würdigt, einigen Fans der Band (zu jener Zeit auch mir, ich gestehe) zwar nicht das lieferte, was sie sich erhofften, das jedoch heut mit etwas Abstand absolut fett rockt und mächtig dicke Doom Eier fernab aller Schnörkel und ganz nah an den Roots offenbart. Bissige Riffs, brutale Grooves sind es, die Keulen wie den monströsen Opener, ein fetziges "Elephant Star", das schwerst Sabath-lastige "Tot" oder ein verkifft cool donnerndes "Cyclo-F" noch heute zur besten Ersatzdroge für alteingesesse Doom Jünger machen.
"From The 13th Sun" ist kein überirdisches, jedoch zeitlebens unter Wert geschlagenes Album einer Band, zur deren makellos schöner Geschichte dieser räudig ungemütliche Bastard mit all seiner Drecksschlagseite, mit all seinem psychedelischen 70er Flair und mit all seiner rohen Stoner Gewalt einfach nicht passen wollte. Es ist sicher kein Meilenstein, aber ein cooles Stück Gitarrenmucke, das man sich durchaus mal anhören sollte und wäre auf diesem Album, das seinen gebrechlichen 98er Vorgänger meilenweit in den Schatten stellt, einst statt Candlemass Namen wie Cathedral, Count Raven oder gar Black Sabbath Reunion gestanden, wären ihm wohl weniger Wellen entgegen geschlagen…

P.S.: Die drei Bonustracks reihen sich übrigens kommentarlos in die Reihe der bekannten Songs ein, ohne zu glänzen oder abzustinken.
Trackliste
  1. Droid
  2. Tot
  3. Elephant Star
  4. Blumma Apt
  5. Arx/Ng 891
  6. Zog
  1. Galatea
  2. Cyclo-F
  3. Mythos
  4. Oil (Bonus)
  5. Nimis (Bonus)
  6. Rock 'n' Roll (Bonus)
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