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7.0
Eigentlich hatte ich mir von den einstigen Power Metal Göttern ja nicht mehr unbedingt ein Album erwartet und nach dem eher ballastreichen "Masterpeace" schon gar kein sonderlich herausragendes.
Dennoch ist "The Weight Of The World" nun also tatsächlich erschienen, mit ex Rothweiler Shouter Ronny Munroe hat man mittlerweile einen renommierten Sangesmann in den Reihen, der zwar weder dem (jungen) Wayne, geschweige denn dem unersetzbaren Mike Howe das Wasser wird reichen können, aber zumindest Potential besitzt und die Hoffnung auf eine Wiederauferstehung lebt ja (Blauäugigerweise) irgendwie auch immer noch. Nun ja, was darf man von der Götterkombo im Jahre 2004 also erwarten? "The Weight Of The World" ist zwar ein kurzweilig nettes Metal Scheibchen, kann aber zu keiner Sekunde an magische Momente vergangener Tage anschließen, offenbart durchwegs gute, aber keinen einzigen herausragenden Song und ist wird dem Namen Metal Church eigentlich zu keiner Sekunde gerecht. Los geht’s mit „Leave Them Behind“, das zwar bodenständig aber leider eher unspektakulär wirkt und dem Titelsong, den man leider als lahmen Standardmidtempomosher deklarieren muss. Echte Höhepunkte gibt’s leider keine zu entdecken, bei Nummern wie „Madman’s Overture“ oder „Cradle To The Grave“ wird man hingegen fast an schwache Momente von der Maiden/Blaze Phase erinnert und die wenigen halbwegs standesgemäßen Stücke a la „Blood Money“, das ein oder andere Metal Church old school Riff und die satte Produktion allein retten die Scheibe in keinster Weise vor dem Mittelmaß. Ronny Munroe macht seine Sache zwar durchwegs recht gut, besitzt aber einfach nicht das kraftvolle Organ, das man sich wünschen würde, die teils sehr geradlinig arrangierten und zu rockigen Songs versprühen zu keiner Hundertstel die Magie und Erhabenheit, die man sich nach dem Rohrkrepierer „Masterpeace“ so sehr herbeigesehnt hätte und mit dem Power Metal in seiner ureigensten Form, für den Metal Church Mitbegründer waren, hat die Sache eigentlich gar nichts mehr zu tun. "Weight Of The World" ist für Metal Church Verhältnisse also ein absolut unwürdig und schwacher Output! Vergleicht man die Scheibe mit dem Rest des Genres, kann man sich zwar getrost damit anfreunden und würde nicht der unantastbare Schriftzug des Bandlogos darauf prangern, wäre man vielleicht sogar geneigt, von einem guten Album zu sprechen – dem ist aber leider nicht so ! Metal Church spielen 2004 leider im Liga Mittelfeld, sind zwar immer noch weit von den Abstiegsplätzen entfernt, haben jedoch absolut keinen Anspruch mehr auf die einst abonnierten Champions League Plätze und sind für mich in dieser Verfassung grundsätzlich tot! P.S.: Es wäre besser, die Herren würden die Leichenschändung ab sofort beenden, Kurt soll sich auf sein Vanderhoof Projekt besinnen und wenn überhaupt erst wieder eine Metal Church Scheibe veröffentlichen, wenn Mike Howe reaktiviert ist und absolut würdige Song präsentiert werden können! Mehr von Metal Church
Reviews
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