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Cover  
Flotsam And Jetsam - I Am The Weapon (CD)
Label: AFM Records
VÖ: 13.09.2024
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Es ist ein wiederkehrendes Nervenkitzeln, wenn solch langgediente Stehaufmännchen wie jene von Flotsam And Jetsam, die dem meiner Meinung nach verdienten Ranking an der Popularitätsskala immer noch hinterherhinken, neue Songs über den großen Teich schicken. Leider und zu Unrecht oft nur als Beiwagerl-Truppe in vielen Köpfen verankert, in der anfänglich mal ein Musiker stand, der nach seinem Abschied für die kommerziell größte US Metal Truppe den Bass für fast anderthalb Dekaden zupfen durfte, scheint sich seit Jahren nun doch das Blatt etwas zu wenden: die brillanten Longplayer zum Einen, die relativ konstante Bühnenpräsenz (bezogen auf den alten Kontinent) zum Anderen, wurden und werden mehr als zuvor endlich gewürdigt. Manchmal gibt es doch ein wenig Gerechtigkeit.

Zur Erinnerung: "The Cold" (2010) bzw. "Flotsam And Jetsam" (2016) waren so etwas wie die Sternstunden der Spätphase, dank denen man sich nicht nur Spitzenrezensionen auf darkscene.at einheimsen konnte, sondern darüber hinaus wieder entscheidend zurück katapultierte, um im harten Geschäft zwischen den Massen an Veröffentlichungen erneut seine Stellung zu behaupten. Seit dem Signing bei AFM Records läuft es also rund, könnte man behaupten. Und so verwundert es kaum, dass "I Am The Weapon" ziemlich genau dort anknüpft, wo "Blood In The Water" vor drei Jahren voller Inbrunst ausklang. Nämlich an der Schnittstelle zwischen Heavy und Speed/Thrash Metal – doch stets mit jener individuellen und entscheidenden Duftnote, die nur das Südstaaten Kollektiv so hinzubiegen weiß.

Das Quintett lässt in Sachen Garstigkeit und Tempo gewohnt nicht das Geringste anbrennen und führt im Speziellen anhand seiner fantastischen Hookline-Qualität die meisten Bands jüngeren Semesters regelrecht vor. Und einmal mehr ist es ein glänzender Stimmakrobat namens Eric Knutson, dessen dreckiges Timbre die gern zitierte Kirsche der Sahnetorte direkt an die verwöhnte Ohrmuschel platziert. Und auch die exzellenten Soli der Herren Gilbert & Conley müssen hier eigens erwähnt werden - herrlich! Kracher hat demnach auch die insgesamt fünfzehnte Studioscheibe im Köcher, als da wären ein obligatorisch fetziger Dosenöffner ("New Kind Of Hero"), das gemäßigt-eingängige "Primal", das vor Aggression geradezu berstende Titelstück, sowie das aufreibende Finale "Black Wings". Der Rest tummelt sich mehr oder weniger im sehr gehobenen Mittelsegment, ohne erwähnenswerten Ausreißer. Ok, das fast schon zu Rock'n'Roll artige bzw. ZZ Top-affine "Beneath The Shadows" passt nicht so recht ins Gesamtpaket. Andererseits wiederum verständlich, wenn sich die Band mal in andere Gefilde wagt.

Das seinen beiden Vorgängern ähnelnde Artwork ließ es schon erahnen, was ohnehin in der staubtrockenen Luft im Bundesstaat Arizona lag: "I Am The Weapon" schließt sich den beiden Werken der jüngeren Vergangenheit nahtlos an und wird seinem Namen zu 100% gerecht. Da das Gros der Kompositionen ursprünglich aus dieser Ära stammt, ist vieles selbsterklärend, wie auch die Tatsache, dass das top eingespielte Gespann unter der Obhut von Drum-Monster Ken Mary die Produktion verantwortet, zumal Jakob Hansen erneut für den Mix und für das Mastering Pate stand. Klar, die Flotz sind ob jener Fakten mittlerweile ein Stück berechenbarer, aber immer noch klasse genug. Daher acht Punkte und mein prolongierter Treueschwur für Flotsam And Jetsam nach weit über drei Dekaden. Alte Liebe rostet halt nicht so schnell.

Trackliste
  1. A New Kind of Hero
  2. Primal
  3. I Am the Weapon
  4. Burned My Bridges
  5. The Head of the Snake
  6. Beneath the Shadows
  1. Gates of Hell
  2. Cold Steel Lights
  3. Kings of the Underworld
  4. Running through the Fire
  5. Black Wings
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