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7.5
Ebenso sehr wie ich mich gefreut habe, dass meine alltime-faves Flotsam & Jetsam kurze Zeit nach ihrem absolut großartigen "The Cold" Werk wieder ein Album vorlegen, so groß war auch die Skepsis. Fans der Amis wissen wovon ich spreche. Seit ihrem unsterblichem Albumquartett zu Beginn ihrer Karriere, das mit "Quatro" im Jahre 1992 seinen fulminanten Schlusspunkt gefunden hat, haben es die überragenden Könner aus Arizona eigentlich nie mehr geschafft, zwei starke Alben hintereinander zu veröffentlichen. Natürlich hatte jede Scheibe ihre Momente, ein Überwerk war aber bis zu besagtem "The Cold" (das den Langzeittest im Handumdrehen bestanden hat und noch heute ein absoluter Gaumenschmaus ist!) nicht dabei und somit war eben auch für "Ugly Noise", trotz der Rückkehr von Michael Gilbert und Kelly Smith, Obacht angesagt.
Nach anfänglicher Irritation und nachdem ich beinahe schon sicher war, dass Flotsam And Jetsam nicht im Ansatz an "The Cold" anstinken könnten, hat sich "Ugly Noise" quasi im letzten Moment aber doch noch halbwegs in den Hafen der Sicherheit retten können. Schafft man es, einige der vorhandenen Störgeräusche, einen unüberhörbaren Einbruch im Songwriting und auch einige unpassend moderne Riffs auszublenden, hat die Scheibe nämlich auch ihre wirklich großen Seiten. "Ugly Noise" ist noch getragener als sein Vorgänger. Flotsam & Jetsam sind mittlerweile eine astreine Power Metal Band. Thrashige Akzente nur spärlich vertreten. Das ist der Band aber zuletzt äußerst gut gestanden und das ist auch diesmal so. "Ugly Noise" bietet einiges Licht, aber auch einige Schatten. Gerade ein Song wie der Titeltrack hat doch so viel, was wir bei Flotsam & Jetsam auf "The Cold" lieben lernten. Epische Strukturen, tolle Gesänge und wäre da nicht der kurzzeitig platte Refrain, wäre der Song großartig. So verhält es sich dann bei mehreren "Ugly Noise" Songs. Das thrashige, aber unspektakuläre "Gitty Up" und das im 90er Jahre Annihilator Stile neo-thrashende "Machine Gun" sind zwar gut, aber doch eher unspektakulär und auch der Refrain von "Carry On" und "Rage" ist nicht der Weisheit letzter Schluss. "Motherfuckery" ist selbstredend vom Sound bis zum Titel indiskutabel und zeugt deutlich von der gewissen Irritation, die ich eingangs beschrieben habe. Irgendwie ist man sich auf "Ugly Noise" nicht immer ganz sicher, ob Flotsam And Jetsam genau wissen, wohin sie nun wollen. Wer sich liebt, druckt aber gern mal ein Auge zu, wenn der andere kleckert. Die großartige und nicht nur durch die abermals grandiosen Gesänge von Erik A.K. amtlich unter die Haut gehende Ballade "Run And Hide", entspannt schöne Melodic-Momente wie "Rabbits Foot" und "Play Your Part", oder richtig geile Songs wie das erhabene "Cross The Sky" oder das kernige "Free To Be" machen die Schönheitsfehler auf Albumlänge dann schließlich auch wieder halbwegs weg. "Ugly Noise" ist sicher kein Meilenstein und kann auch nie und nimmer die Größe von "The Cold" erreichen. Im Vergleich dazu, was Flotsam And Jetsam jedoch im Zeitraum von 1999-2005 mitunter verbrochen haben, ist die Scheibe ohne Frage gelungen und somit trotz ihrer schwächeren Momente und einer leichten Enttäuschung sinnvoll. Nachdem "Ugly Noise" bereits im letzten Jahr in Eigenregie unters Volks gebracht wurde, erscheint die elfte Flotsam Jetsam nun ja via Metal Blade auf "regulärem" Wege und auch wenn die Scheibe zu Beginn ein wenig "gewöhnungsbedürftig" scheint und bei ihrer Bewertung auch zumindest ein halber Punkt für die "alte Liebe" und Erics großartige Stimme zu tragen kommt, kann man sich das Album als Fan der Band und nach einigen Anlaufschwierigkeiten trotz seiner Längen also durchaus eintüten. Zwingend "klingt" allerdings schon anders… Trackliste
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Reviews
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