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8.5
Pearl Jam haben mich mein Leben lang begleitet und sie waren, sind und bleiben eine herausragende, großartige Band, die es mit ihrem Ausnahmesänger Eddie Vedder immer wieder schafft, mich tief zu berühren. Pearl Jam sind eine der besten und größten Rock Bands der letzten drei Dekaden und vielleicht ist Eddie einer der wenigen Frontmen, die die überdimensionale Lücke, die "The Boss" Bruce Springsteen mal hinterlassen wird, füllen kann.
Wir werden sehen… So genial und lückenlos treffsicher Pearl Jam vor Allem auf ihren ersten beiden Ausnahmealben waren, so unbeständig waren manche ihrer Studiowerke der letzten zwei Dekaden, auf denen sich herausragende Momente sehr oft mit durchschnittlichen Rocknummern die Hand gaben. Das gilt nun bis zu einem gewissen Grad zwar auch für "Dark Matter", auf dem sich überdimensionale Größe und unerreichte Emotion mit kompakten Rockern die Hand geben. In Summe überwiegen diesmal aber eindeutig die guten Songs. Auf der Habenseite der Seattle-Rocker stehen einmal mehr emotionale Momente wie das herrliche "Won’t Tell", "Wreckage" oder "Upper Hand", aber auch das leichtfüßige "Something Special" und das finale "Setting Sun". Das sind letztlich viel mehr Ausnahmesongs, als bei den meisten der letzten Alben und damit findet sich auf "Dark Matter" viel mehr von jener Gattung, die einen bedingungslos berührt und abholt. Großartige Songs voller Wehmut und Emotion. Meisterstücke, wie sie nur von Eddie Vedder und Co kommen können und davon gibt es auf "Dark Matter" eben gottlob mehr als zuletzt! Das macht die Scheibe letztlich auch zu einer der besten Pearl Jam der letzten Zeit und viel herausragender, als sie im ersten Anblick erscheinen mag und als man es vielleicht erwarten durfte. Auf der anderen Seite stehen natürlich auch diesmal gute und laute Rocksongs. Auch diese sind beinahe ausgenommen besser als zuletzt. Ein kräftig knackendes "React, Response", "Sacred Of Fear", das starke "Running" oder der Titeltrack zeigen jene kantig rockende, unpolierte Gitarrenseite der Band, die man gerne hört. Das übermannt einen zwar nicht mehr, ist aber dennoch sehr gut und so ist "Dark Matter" nicht nur ein Album wie seine Vorgänger auch, sondern einen Zacken besser, weil mit mehr Emotion und Tiefgang und mehr grossen Melodien und Arrangements veredelt. Pearl Jam liefern unaufgeregt, erwachsen aber dennoch stadiontauglich und ohne Schachpunkt. "Dark Matter" ist ein handfestes und zeitlos gutes Rock Album einer ehrlichen Band ohne jegliche Allüren. Eingesungen von einem der besten und charismatischen Rocksänger unserer Zeit. Ein Pearl Jam-Werk auf gewohnt hohem Grundniveau und dabei vielleicht das beste Album, das die Seattle-Band seit vielen Jahren veröffentlicht hat. Abstriche gibt’s hier eindeutig nur für das Billig-Artwork und dafür, dass "Dark Matter" wohl der ganz eine große Moment und Überhit fehlt… Ist irgendjemanden aufgefallen, dass im gesamten Review ein "gewisses" Wort nie vorgekommen ist? Warum? Weil Pearl Jam jeher einfach nur gute, handfeste und zeitlose Rockmusik machen. Und das eigentlich seit Beginn ihrer Tage… Trackliste
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