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7.5
Into Eternity waren verdammt lange von der Bildfläche verschwunden. Das letzte Studioalbum ("The Incurable Tragedy") kam gar 2008 auf den Markt, jene Phase, als noch ein gewisser Stu Block das Mikrophon bediente. Trotz seines dauerhaften Brötchengebers Iced Earth ließ es sich der Ex-Sänger nicht nehmen, ein paar Lyrics sowie einen Gesangsbeitrag für "The Sirens" zu spendieren.
Bei dem rund erneuerten Personal bildet das Engagement von Amanda Kierman sicher die größte Überraschung, war der Posten ansonsten ja stets eine männliche Angelegenheit. Sie beherrscht das Growlen genauso gut wie den reinrassigen Gesang (hört "The Scattering Of Ashes"), ansonsten wäre es eh nie zu einer Anstellung gekommen, was das (Anforderungs-) Profil betrifft. Das Songwriting bzw. die Gästeliste war und ist natürlich Chefsache. Tim Roth, Gründer und Gitarrist, scheute keine Mühen und Kosten, weitere Musiker wie etwa Glen Drover, Justin Bender oder Jason Tipton zu sich zu laden. Heraus gekommen ist eine in fast allen Belangen typische Into Eternity Scheibe, die das Prädikat Progressive Death Metal locker verdient. Das komplette Spektrum bietet wie gewohnt viel mehr: Power und Thrash Elemente bringen Farbe trotz der melancholischen Grundstimmung ins Geschehen, wodurch Into Eternity ziemlich alle Stärken zu entfalten wissen. Die einstigen, mehrstimmigen Hammer-Vocals der Vorgänger (Stu Block und Chris Krall) sind auf dem sechsten Streich der Kanadier passe, doch wer damit leben kann, wird seine Freude an "The Sirens" haben, auch wenn die Tatsache, nur acht Songs ("Fukushima" kam bereits 2012 als Digitalsingle raus) aus zehn Jahren Zeitspanne anzutreffen, etwas merkwürdig scheint. Bedauerlicherweise muss man auch wieder einmal bei der Aufnahmetechnik Abstriche machen: den dünn geratenen Drum-Sound wollen wir nicht unter den Teppich kehren. Trackliste
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