HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Moonsorrow - Jumalten Aika (CD)
Label: Century Media
VÖ: 01.04.2016
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
9.0
Mit "Suden Tuni" haben Moonsorrow den vielleicht kompaktesten, fettesten und grandiosesten Hieb ihrer Bandhistory bereits vor dem eigentlichen Einfall von "Jumalten Aika" in die Schlacht gewuchtet. Packend, hart und monströs grooved dieses schnörkel- und rücksichtslose Pagan Monster seit Tagen durch die Videokanäle der Heerscharen, um die Rünstigkeit auf das neue Album der unbeirrbar agierenden Finnen aufzublähen. Moonsorrow haben noch nie Musik für Massen kreiert. Vielmehr sind sie neben Thyrfing und Ereb Altor zeitlebens die Speerspitze jener Zunft, die das Bathory Erbe ausladend, episch und würdig verwaltet und daran lässt auch "Jumalten Aika" keinen Zweifel.

Ganz in der Tradition der Epik ist dieser Vorabhammer auch das einzige "kurze" Gebet des Albums. Die weiteren vier Songs von "Jumalten Aika" pendeln sich allesamt neuerlich um die 15 Minuten-Grenze ein, sind voll von nordischer Folklore, treibendem, pechschwarzen Viking Metal und Pagan Strukturen. Kitsch und Pomp sind Moonsorrow immer noch fremd. Die finnisch vorgetragenen Schlachtgesänge, die behutsam und elegisch inszenierte nordische Folklore, schwere Chöre und die berstenden Metal Akzente schaffen neuerlich ein Gesamtkunstwerk, dem man sich nicht entziehen kann. Mit majestätischer Wucht schaffen es Moonsorrow einmal mehr und wie keine andere Band, ein imaginäres Szenario der nordischen Mythologie vorm geistigen Auge aufzubauen, in das man wie in einen Viking-Soundtrack versinken muss. Dabei ist " The Age Of God" vielleicht noch eine Spur dunkler und schwärzer als seine Vorgänger. Druckvoll und melodisch, wenn auch nie am ersten Blick begreifbar, schlagen Moonsorrow mit ihrem siebten, authentischen und fesselnden Album in jedem Fall einmal mehr allen kindlichen Teilzeitwikingern und Möchtegernmythologen mit aller Wucht den Hammer in die blutige Fratze, um alle Zweifel daran wegzufegen, wer das Genre wirklich regiert.

" Jumalten Aika" ist sphärisches Kopfkino. Aggressiv, melancholisch und episch. Fünf Jahre haben sich Moonsorrow wieder Zeit für ihr neues, detailverliebtes Epos gelassen und all die eindringliche, ausladende Atmosphäre und die packende Schwere, die ihm zugrunde liegt, entschädigen einmal mehr für das lange Warten.

Moonsorrow regieren weiter vom Thron und haben ihr nächstes Meisterwerk am Start. Perfekter, störrischer und unkonventioneller kann man die klirrende Aura des Hohen Nordens einfach nicht vertonen und wer sich Zeit für dieses ebenso harte, wie auch schöne Album lässt, um damit in seine ausladende Wucht und Atmosphäre einzutauchen, der wird das auch verstehen.

Trackliste
  1. Jumalten Aika (12:43)
  2. Ruttolehto incl. Päivättömän Päivän Kansa (15:21)
  3. Suden Tunti (7:06)
  1. Mimisbrunn (15:55)
  2. Ihmisen Aika (Kumarrus Pimeyteen) (16:00)
  1. Bonus Disc: Soulless (Grave-Cover) (3:18)
  1. Non Serviam (Rotting-Christ-Cover) (5:10)
Mehr von Moonsorrow
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin