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8.0
In gewohnter Konstant verabreichen Legion Of The Damned immer wieder zu Beginn eines Jahres den richtigen Brocken infernalen old-school Thrashes, um sich das angefressene Weihnachtsfett von den Leisten zu bügeln. Böse Zungen behaupten ja Legion Of The Damned machen in gepflegtem Rhythmus das immer gleiche Album. Nun ja, das mag irgendwie stimmen, sollte den Holländern aber weniger als Vorwurf, sondern als Kompliment vor den Latz geknallt werden. "Ravenous Plague", die mittlerweile fünfte Rille der ehemaligen Occult-Recken, sollte einen da mit ihrem bombastischen Intro auch nicht auf die falsche Fährte leiten. Es wäre falsch zu glauben Legion Of The Damned hätten eine Kurskorrektur vollzogen. Die einzige wesentliche Änderung zu "Descent Into Chaos" sind im Grunde nur die Rückkehr zu Stammproduzent Andy Classen und der Wechsel an der Gitarre. Diese bedient anstatt Richard Ebisch mittlerweile Twan Van Geel und das tut der Frische und Lebendigkeit des Sounds der Niederländer offensichtlich außerordentlich gut. Wo "Descent Into Chaos" eigentlich über weite Strecke mit statischen Rezepturen langweilte und den ersten Schwachpunkt der Legion Of The Damned Discografie darstellte, kann "Ravenous Plague" nun endlich wieder richtig gut unterhalten. Dass LOTD immer noch dreckigen Thrash in Reinkultur zelebrieren und diesmal auch die Balance aus Vollgas und Groove besser als zuletzt erschallt, freut den Fan der ersten Stunde.
Dass "Ravenous Plague" von Beginn an amtlich zündet ist nicht nur der variableren und versierten Gitarrenarbeit zuzuschreiben. Das straighte Thrash-Massaker kommt einfach weit effizienter auf den Punkt als zuletzt. Dabei erfinden Legion Of The Damend das Rad zwar nicht neu, sie klingen aber durch und durch lebendiger als noch am relativ blutleeren Vorgänger. Sogar Maurice’s Vocals klingen dreckig und fies wie lange nicht und sorgen dafür, dass das Werk von Durchlauf zu Durchlauf markanter und eingängiger erschallt, ohne jegliche Kompromisse einzugehen. Dass das straighte Thrash Massaker der Holländer wie gewohnt immer dann am Besten ist, wenn sich wütende Thrash Flegel im höllische Goove Monster entfalten, ist bekannt. Die geilen und richtig räudigen Riffs schnalzen erbarmungslos und spätestens wenn man mit "Ravenous Abominations" und "Doom Priest" zwei der unumstritten besten Berserker des Bandschaffens um die Lappen geflegelt kriegt, kann man sich getrost zurücklehnen. Legion Of The Damned haben ihr Schiff wieder auf Kurs und neben diesen kleinen Genre Hits mit "Howling for Armageddon", "Mountain Wolves Under a Crescent Moon" oder "Summon All Hate" noch genügend perfekte Abräumer in der Startaufstellung, um das Niveau bis zum Ende hoch wie lange nicht zu halten. Legion Of The Damned haben mit "Ravenous Plague" sicher keinen Meilenstein, jedoch ihr wohl bestes Album seit dem unerreichten Debüt "Malevolant Rapture" und dem gnadenlosen "Sons Of The Jackal" am Start. Das war nach den letzten Taten schließlich nicht mehr zwingend zu erwarten und wer seinen dreckig diabolischen Thrash Metal bereits kurz nach Jahreswechsel voll auf die Glocken haben will, der kann hier endlich wieder mal bedenkenlos zugreifen… Trackliste
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Reviews
19.06.2023: The Poison Chalice (Review)02.01.2011: Descent Into Chaos (Review) 18.12.2008: Cult Of The Dead (Review) 11.01.2008: Feel The Blade (Review) 29.01.2007: Sons Of The Jackal (Review) 31.01.2006: Malevolent Rapture (Review) News
28.02.2023: Neues Album und knackiger Videoclip06.10.2018: Neuer Song, neues Album nach fünf Jahren 18.12.2013: Überzeugen mit neuem "Doom Priest" Clip. 12.12.2013: "Mountain Wolves Under A Crescent Moon" Clip 06.12.2013: "Ravenous Plague" Preview-Video online. 10.01.2013: Unterzeichnen bei Napalm Records. 11.01.2012: Veröffentlichen ihr Debütalbum erneut. 24.05.2011: Müssen traurige Nachricht verkünden 10.05.2011: Haben Ersatz für Richard Ebisch 23.12.2010: Neuer Videoclip zu "Hand of Darkness". 27.11.2010: Die beiden Versionen von "Descent Into Chaos" 30.10.2010: "Descent Into Chaos" Artwork und Tracklist. 08.03.2010: Alle Infos und ein Video zur Live-Vollbedienung. 28.01.2010: "Slaughtering" DVD Trailer online. 14.01.2010: Die totale DVD Vollbedienung: "Slaughtering". 21.11.2008: "Cult Of The Dead" Videoclip. 17.11.2008: Erster neuer Song zu "Cult Of The Dead". 28.10.2008: Details zur nächsten Thrash-Keule. 23.07.2008: Coverartwork zum nächsten Hammer ist frei. 23.07.2008: Deluxe Artwork vorgestellt 17.07.2008: Cult Of The Dead ruft ... 03.02.2008: Schon wieder fest am basteln! 09.12.2007: Details zum neuen Album 26.04.2006: Umstrukturierung und mehr |
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