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9.0
Auf wenige Scheiben in diesem Jahr habe ich mich mehr gefreut, als auf den neuen Power Brocken von Seattle´s finest und nach dem bisherigen Schaffenshöhepunkt "Dead Heart In A Dead World" (für mich trotz durchwegs genialer Werke die erste echte 10 Punkte Scheibe seit "Into The Mirror Black") waren die Erwartungen auch riesig.
Der Einstieg entwickelt sich dann gleich zu „pensionszeitanrechungswürdiger“ Schwerstarbeit. Noch härter, brutaler thrashiger, wahnwitzig abgefahren und auf den ersten Blick fast undurchsichtig pflügen Nevermore von Start weg derart kompromisslos durch die Membrane, dass wohl so mancher nach dem genialen aber üppigen Titeltrack und spätestens dem fast Death Metal mäßig instrumentalisierten „Ambivalent“ die weiße Fahne schwenken wird. Die Scheibe entwickelt sich zu einem Psychotrip gegen den das düstere "Dreaming Neon Black" wie ein Betthupferl erscheint. „Never Purify“ befriedigt und schrubbt ohne Ende, „Tomorrow Turned Into Yesterday“ entpuppt sich als würdiger “Heart Collector” Nachfolger. “I Voyager” und “Create The Infinity” sind sperrig, krank, hart schön und erhaben und die geile Halbballade „Who Decides“ mit Prügelpart im Schlussteil überzeugt ohnehin von Start an. Der beklemmende Psychotrip „Noumenon“ läutet das krönende Finale der Scheibe ein. „Seed Awakening“ ist pure Riffvernichtung und ein reinigendes Thrashmassaker zum Abschluss. Einer der härtesten, geilsten und interessantesten Songs den Nevermore je kreiert haben – Weltklasse! Die Riffs und Ideen die Jeff Lumis auf seiner Klampfe ebenso brachial wie gefühlvoll umsetzt sind ebenso erhaben wie brutal und rücksichtslos, die gesamte Instrumentalabteilung fabriziert anspruchsvollste und hochwertigste Feinkost und Warrel Dane (seit über einem Jahrzehnt mit Abstand einer der charismatischsten und Besten seines Faches) bietet eine gewohnt sensationelle und fesselnde Performance zwischen Genie und Wahnsinn. Der einzige, leider nicht geringe Schwachpunkt ist die Produktion von Kelly Grey. Diese ist schlicht schwach und im Vergleich zum übermächtig produzierten Vorgänger ein schlechter Scherz. Schade, denn mit klarer und fetterem Sound würde die Scheibe wohl doppelt so geil wirken. "Enemies Of Reality" unterstreicht dennoch die Ausnahmestellung von Nevermore, die mit ihrem einzigartigen Power/Prog/Thrash in einer eigenen Liga spielen und unerreichbar scheinen. Die Scheibe ist überirdisch hart und brutal, voll von genialen Songs, traumhaften Melodien und verbreitet eine kläglich beklemmende und krankhafte Stimmung. Im Vergleich zum Vorgänger zieht sie aber (erwartungsgemäß) den kürzeren was die Höchstnote unterbindet, und einen weiteren halben Punkt Abzug gibt’s für eine fast unterirdische Produktion, wie sie eine Band wie Nevermore nicht verdient hat und die dem Gesamtbild der Scheibe einfach schadet. Trotzdem ist Nevermore abermals ein Hammerteil gelungen, das weltweit konkurrenzlos umherbrettert, zwar schwerst zugänglich ist, nach anfänglichen Schwierigkeiten aber spätestens nach dem fünften Durchlauf in höchstmöglicher Lautstärke jeden Fan verblasen wird. Trackliste
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Reviews
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