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6.0
Nachdem uns Pure Steel Records in den letzten Wochen fast ausnahmslos mit exzellenten Heavy Metal Veröffentlichungen beglückt hatten, denen man durch die Bank bedenkenlos das Prädikat „enorm kaufenswert“ anstecken konnte, stellen Helvetets Port nun den ersten kleinen Schwächeeinbruch dar. Nicht das alles was die Schweden hier - in perfekt old schoolig verpacktem Vinyl Artowork Format - präsentieren schlecht wäre, so richtig zünden kann "Exodus To Hell" aber nur selten. Das liegt jedoch nicht an der lobenswerten Ausrichtung, die man zwischen Legenden wie Manilla Road, Mercyful Fate oder Cirith Ungol finden mag und die sich unterm Strich wohl US amerikanischer Epic Metal mit Harmonien der frühen NwoBhm bezeichnen lässt. Auch die fehlende Abwechslung kann Helvetetes Port nicht angekreidet werden, zumal vom kurz prägnanten Banger bis zum episch ausladenden Midtemposong bis zu hymnischen Ohrwurmformat alles geboten wird, was ein Album wie "Exodus To Hell" braucht. Und dennoch will das Gesamte nicht so recht überzeugen und das ist eigentlich schade, denn im Grunde sind die Schweden auf ihrem 13 Songs umfassenden Werke so liebenswert old school as fuck, dass man sie fast schon lieben muss. Leider finden sich aber immer wieder einige zu wenig metallisch tönende Momente und Versätze wieder, die im Gitarren und auch Gesangsbereich oftmals am Rande der Langeweile dahinplätschern. Dafür, dass man dennoch genügend Potential erahnen kann sorgen episch, kauzig, griffig und gute Song wie "Diamond Claw", ein ausbaufähig aber charmantes "Fly By Night" oder der mitreisende Titeltrack. Wenn das ganze Album so gelungen wäre, könnte man einmal mehr zum uneingeschränkten Kauf empfehlen, da man
Aber auch immer wieder auf nervige Nieten Marke a la "Djävulens Triangel" oder "Heavy Metal" (einer der drei Songs, die bereits auf der EP "Metal Strike" zu hören waren) prall, kann die Euphorie leider nicht gehalten werden. Was nicht ist kann ja noch werden. Einen halben Retro Bonuspunkt schenken wie den Schweden für ihr glaubwürdiges Liebesbekenntnis zum Metal der späten 70er und frühen 80er mal volley vorab ein. Ein wenig mehr Pfeffer im Sound und ein wenig mehr Treffsicherheit im Songwriting dürfen’s beim nächsten Mal für Helvetets Port aber dennoch gern sein um nicht ein reiner Geheimtipp für Retro Fans zu bleiben. Einen weiteren halben Bonuspunkt gibt’s von meiner Seite abschließen doch noch. Und zwar für die unglaubliche Kleiderwahl, die man an am besten gleich hier bewundert… Trackliste
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