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7.0
Kaum auf dem Markt darf ich das neue Grave Digger Album "Liberty Or Death" mein eigen nennen. Und wieder ergänzt es die durchgängige Serie der Boltendahl’schen Machwerke in meinem CD-Regal. Neue Technologien machen es möglich, kurz gerippt habe ich nun das Album auch wirklich fast überall hörbereit, sei’s im Auto, in der Arbeit oder daheim. Und genau diese verschiedene Möglichkeiten hat es auch gebraucht um mich in das Album einzuarbeiten. Die Konzeptalben von Grave Digger sind ja inzwischen obligat, geht es ja diesmal, wie der Titel den des Englisch mächtigen Hörern schon verrät, um Freiheitskämpfe, Revolutionen und Blut.
Der allererste Eindruck des Albums auf mich war ziemlich ernüchternd, 2-3 Lieder, die mich aufhorchen ließen, was sonst hängen blieb: zT Mid-Tempo Nummern mit Keyboard und hymnenartigen Chören in den Refrainparts. Inzwischen habe ich mir Grave Diggers neues Werk einige male reingezogen und ich muss sagen, dass mein Eindruck gereift ist. Der Opener "Liberty Or Death" beginnt mit einem pompösen Intro (ganz untraditionell nicht mit einem eigenen Track), der sich dann durchaus in eine recht knackige Nummer wandelt. Und es geht dann gleich kanonenartig weiter, "Ocean Of Blood", "March Of The Innocent" und "Forecourt To Hell" entpuppen sich als gute alte Kracher. Fast sentimentale Tränen kullern dann schließlich beim Intro zu "Highland Tears". Schottische Dudelsack Klänge lassen Erinnerungen an "Tunes Of War" wieder erwachen (verdammt das ist schon über 10 Jahre her). Etwas Probleme habe ich dann doch mit "Silent Revolution", ich sehe in dieser Nummer Grave Diggers Hommage an AC/DC, was jetzt überhaupt nicht den Song schlecht macht, es passt halt nicht unbedingt zur restlichen Scheibe. Mit "Massada" setzen die Mannen rund um Chris Boltendahl einen gelungenen gemächlichen Ausklang auf das Album, getragene Riffs mit orientalischen Skalen. Es folgt das übliche Gesülze, Grave Digger Fans dürfen aufjohlen, Metal-Fans dürfen sich über ein gutes Album freuen, das mit Sicherheit um Welten besser dasteht als sein Vorgänger, allerdings meiner Meinung nach "Rheingold", das beste Album der Post-Lulis-Ära, nicht erreichen kann. Trackliste
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Reviews
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