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7.5
Treat sind ohne Zweifel eine der beständigsten und zeitlosesten Melodic - / Hard Rock Hitmaschinen der letzten 35 Jahre. Auch wenn die Schweden nie ganz aus dem Schatten ihrer übermächtigen Landsleute von Europe treten konnten, haben sie mit "Dreamhunter" (zum Classice Review), "Organized Crime" oder dem Knaller "Coup de Grace" (zum Review) mehrere Genre-Klassiker erschaffen, die den test-of-time auf Immer und Ewig bestehen werden.
Dabei sind Treat so unbeirrbar und kosequent, dass sie auch auf ihrem dritten Album seit der Reunion auf jegliche Trends scheißen. Edel aufpolierter Melodic Metal/Hard Rock mit catchy Refrains, superben Hooklines und tollen Melodien ist immer noch die Parole. Dass "Tunguska" dabei vielleicht nicht ganz die Oberklasse der genannten Referenzwerke erreicht und auch nicht die Überhits Makre "Skies Of Mongolia" oder "Roar" inne hat, ist nur selten ein Problem. Vielmehr ist es immer wieder erfreulich, wie frisch diese Band ihren Sound noch immer aus den Boxen knallt. Potentielle Stadionhits der Marke "Progenitors" und "Undefeated", oder tiefgestimmte Edelware wie "Rose Of Jericho", haben nicht nur Schmackes und Power, sondern eben auch das gewisse Etwas, dass Melodic Metal Songs aus den Clubs in Stadion katapultiert. Dazu gibt es wohlfein positionierte Top-Balladen wie "Build The Love" und "Tomorrow Never Comes", feine Ohrwürmer ala "Heartmath City" oder die Single "Build The Love", und manch knackigeren Track wie "Rip Tide". Da tut es auch nichts zur Sache, wenns mal eine Spur cheesiger wird ("Always Have, Always Will" hätte aber wohl auch problemlos auf einer end-80er Europe-Scheibe stehen können), oder der Schelm gar die ein oder andere bluesige oder andächtigere Note entdeckt, die auch auf jüngeren "Erwachsenenwerken" der Herren Tempest und Co. stehen könnten. Letztendlich ist "Tunguska" Treat Melodic Rock pur. Perfekt erdacht, perfekt inszeniert und perfekt produziert. Kein Meisterwerk, das einen staunend zurück lässt, aber ein absolut klasse Genre-Album von altbackenen Vollprofis, die noch heute frischer, lebendiger und spielfreudiger klingen, als die meisten ihrer Nachfahren. Wer melodischen Hard Rock mag, der kommt an Treat nach wie vor nicht vorbei. Trackliste
Mehr von Treat
Reviews
20.04.2022: The Endgame (Review)03.05.2016: Ghost Of Graceland (Review) 16.03.2010: Coup De Grace (Review) 12.12.2004: Dreamhunter (Classic) News
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