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8.0
Dass Treat noch nie ein wirklich schlechtes Album gemacht haben wissen "wir" alle. "Wir" sind halt leider nicht alle und so ist es doch recht traurig, dass diese schwedische Hard-/Melodic Rock-Überband, die in den 80ern und frühen 90ern mit "The Pleasure Principle", " Dreamhunter" (zum Review), oder "Organized Crime" bärenstarke Alben mit einigen amtlichen Hits veröffentlicht hat, bei vielen potentiellen Liebhabern unterm Radar verschwunden sind. Dass Treat mit "Coup The Grace" (zum Review) obendrein eines der besten Melodic-Alben der letzten Zeit geschaffen haben, sollte auch nicht unerwähnt bleiben, vor allem deshalb, weil es "The Endgame" augenscheinlich schafft, zumindest teilweise wieder daran anzuschließen.
Treat klingen knackig, dicht und treffsicher, wie lange nicht und nach über 3.000 Reviews darf ich darf mich wieder mal selbst zitieren: Treat rocken auch auf ihrem vierten Album seit der Reunion weiterhin unbeirrbar und konsequent. Edel aufpolierter Melodic Metal/Hard Rock mit catchy Refrains, superben Hooklines und tollen Melodien ist immer noch die Parole und der klasse Opener, ein sehr gelungenes "Rabbit Hole" und der absolut auf den Punkt gebrachte Hit "Sinbiosis" sind drei Songs, wie aus dem Lehrbuch. Heavy genug, um dem Metaller zu munden, catchy galore, um dem Melodic-Gourmet wie Öl runterzugehen und atmosphärisch dicht und packend, wie man es sich nur wünschen kann. Treat klingen hier so gut, wie seit über zehn Jahren nicht mehr und "The Endgame" liefert fast lückenlos maßgeschneiderte Genre-Kost der obersten Güte. Zumindest auf der A-side, denn "Home Of The Brave" ist genau so ein superber Hit, wie das finale "To The End Of Love". Schade, dass Treat dazwischen doch ein wenig die Luft ausgeht. "My Parade", "Magic" und "Wake Me When It’s Over" gehen leider doch arg die banale Kitschroute. Das ist das, was wir eigentlich nicht hören wollen. Hier bricht oberflächlicher 08/15-Melodic Rock durch. Fraglos perfekt gemacht und auch treffsicher, letztendlich aber zu austauschbar. Letztendlich überwiegt aber ohne Zweifel der positive Eindruck. Natürlich bleibt ein lachendes und ein weinendes Auge. Wir freuen uns über einige amtliche Überhits und eine nahezu makellose A-Side der Schweden, die volley auf "Coup The Grace" stehen könnte und wir freuen uns auch darüber, dass Treat weiterhin bedingungslos ihren Weg gehen. Die Kaufempfehlung für "The Endgame" kann man somit trotz Jammerns auf hohem Niveau aussprechen! Trackliste
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Reviews
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