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7.5
Mit dem ungemein stimmungsvollen "Pale Emperor" und dessen zum Teil perfekten, düsteren Songs fernab jugendlicher Industrial-Lärm-Attitüde, hat sich Marilyn Manson endgültig vom Freakshow-Bösewicht zu einem erwachsenen Künstler mit Ecken, Kanten und immer noch gefährlicher Aura entwickelt. Ohne seine Roots zu leugnen erschafft Manson nun auch auf "Heaven Upside Down" unverkennbare, mitunter große und vor Allem dichte Songs. Erwachsener Industrial Sound, perfekt arrangiert, experimentell und rockig zugleich.
Der derbe Start, den Manson mit "Revelation 12" zelebriert wirkt nicht wirklich einladend, zumal das mittlerweile zehnte Marilyn Manson Werk seine Atmosphäre in Folge düsterer und verhaltener verbreitet. Dunkel, verstört und elektronisch, sind das dichte "Saturnalia", das melancholisch, beinahe trostlose "Blood Honey", das poppige "Kill4Me" und das absolut geniale "SAY 10" wohl die Highlights einer spannenden Platte, die den Bogen von "Pale Emperor" zu früheren Werken unaufdringlich und gekonnt spannt und letztendlich keinen richtig großen Schwachpunkt offenbart. Die Kronjuwelen von "Heaven Upside Down" sind die ruhigen, dunklen Songs. Solch unverkennbare und düstere Hymnen fernab allen Kommerzes kann nur Manson kreieren. Über all der teils experimentellen, jedoch immer rockigen Note thronen die unverkennbare, geniale Stimme des Meisters und die immerwährend dunkle Atmosphäre. Marilyn Manson klingt auch auf seinem zehnten Album unverbraucht, frisch und glaubwürdig. Selbstbewusst und gut und genau das kann sich einer der besten Songwriter der letzten Dekaden auch definitiv leisten. Auch, wenn "Pale Emperor" eine Spur besser war als "Heaven Upside Down"... Trackliste
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Reviews
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