Skeleton Pit (ex-
Pissdolls) sind drei Vollblut-Thrasher aus dem Süden Deutschlands, genauer gesagt aus dem Städtchen Aalen. Die Jungs mit den sympatischen (Künstler-) Namen Patrick Options (voc/git), Doyle Fascinator (bass) und Lizzard Chandler (drums) liefern uns auf vorliegendem Erstling
"Chaos at the Mosh-Reactor" ein beachtliches Crossover/Thrash Album, welches den ein oder anderen Tritt in den Hintern zu bieten hat.
Songs wie "Nuclear Thrash Mutants", "Drink Fast Or Die" oder "Instant Asshole" können vom ersten Moment an überzeugen und beweisen, dass diese, einst in den Achtzigern entstandene Fusion nicht zwangsweise aus den USA kommen muss, um die Matten der Headbanger auf Betriebstemperatur zu bringen. Und übrigens: dass Bands wie
Municipal Waste oder
Exodus ihren Einfluss bei
Skeleton Pit hinterlassen haben ist ebenso nicht zu überhören. Das kleine Problem ist allerdings die Dichte der Konkurrenz. Bei der Auswahl an starken Thrash-Bands der letzten Jahre (
Suicidal Angels,
Havok,
Fueled by Fire oder
Insanity Alert) fehlt hier das gewisse Etwas, um ernsthaft gegen diese anstinken zu können.
Skeleton Pit schaffen es (noch) nicht ganz auf das Level dieser zugegeben etablierten Bands, dennoch gibt's von meiner Seite eine Empfehlung zur Kostprobe, weil diese Scheibe einfach Spaß macht und nebst druckvollem Sound auch ein cooles Artwork zu bieten hat.