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7.0
Soloalben renommierter Gitarristen haben immer so was von "Samplerfeeling". Zumindest ist das meistens so und auch der ersten Solorille von Firewind Mastermind und Ozzy-Gitarrero Gus G. ergeht es da nicht anders. Das liegt natürlich in erster Linie an der Schar von Sängern und Gastmusikern, die der Grieche mit dem coolen Armgelenk auf "I Am The Fire" um sich schart.
Losgehen tut die Chose jedenfalls richtig cool und stark und mit einer meiner Lieblingsstimmen. Mats Leven brilliert bei "My Will Be Done", einem knackigen Uptemporocker, der sich vor Deep Purple ebenso verneigt, wie vor zeitgemäßem Hard Rock und Metal. Sehr ungezwungen und cool, wie auch der Rest der Platte. Gus G. schafft ein ausgewogenes Spektrum aus Classic Rock, Hard Rock und Metal. Seine Power Metal Roots schimmern auch immer wieder durch, die ein oder andere moderne Note kann auch nicht totgeschwiegen werden und in Sachen Griffbrettwichserei hält sich der Meister auch angenehm zurück. Natürlich muss ein Instrumental wie "Vengeance" mit Dave Eleffson oder das intensive Duell mit Billy Sheehan (u.a. David Lee Roth, Mr. Big) auf so einem Album vertreten sein, der Ottonormalverbraucher labt sich aber lieber an knackigen Rockern, wie dem einfach aber effektiven "Blame It On Me", dem doomigen "I Am The Fire" oder dem ruhigen "End Of The Line" (allesamt wieder mit Mats Leven), einem sehr coolen "Redemption" mit Michael Starr (dem einzig lebenden Steel Panther Mitglied, das echte Haare trägt) und dem chilligen Melodic Rock Ohrwurm "Summer Days" mit Jeff Scott Soto. Vor allem letztgenanntes mausert sich zu einem amtlichen Hit und stellt gemeinsam mit den Leven-Nummern den Höhepunkt von "I Am The Fire" dar. Der Rest vom Fest ist gut, aber auch nicht wirklich überdurchschnittlich. Erwartet getragen und melancholisch geht's mit Evergrey Fronter Tom S. Englund bei "Dreamkeeper" zur Sache, während der Rest vom Fest in die modernere Schiene schielt. "I Am The Fire" mit den US Rockern von Devour The Day, die klassische US Radiorocknummer "Just Can't Let Go" mit Jacob Bunton von den US Glam Rockern Lynam und der gelungene Alternative Ausflug "Long Way Down", bei der Eyes Set To Kill Sängerin Alexia Rodriguez eine richtig starke Figur abgibt, sind allesamt gute Songs, die aber in Wahrheit keinen vom Hocker hauen werden. Dass die Drums von "I Am The Fire" von Jeff Friedl (A Perfect Circle) und Daniel Erlandsson (Arch Enemy) eingespielt wurden, macht das Hitpotential zwar nicht höher, unterstreicht aber die handwerkliche Klasse des Albums. Am Ende des Tages muss man "I Am The Fire" ohne Zweifel zu einem sehr guten Album für Hard Rock und Metal Fans aller Schichten küren. Dass die Welt nun wirklich auf dieses Soloalbum von Gus G. gewartet hätte, kann ich aber auch wieder nicht unterschreiben... Trackliste
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Reviews
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