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8.5
Auf Peter "fucking" Tägtgren ist einfach Verlass. In der Konstanz einer hochtechnischen Maschine kredenzt der Träger der tiefsten Augenringe der Szene Jahr für Jahr hochklassige Outputs. Waren zuletzt Pain mit "You Only Live Twice" und einem saufetten Livepackage am Zug, ist es im Jahr 2013 also wieder an der Zeit, die Death Metal Keule zu schwingen.
Dabei ist "End Of Disclosure" von Beginn an ein einziger Hammer und ohne Zweifel ein Höhepunkt in der nahezu makellosen Discografie einer der besten Death Metal Bands aller Zeiten. Bereits der episch melodische Opener ist ein amtlicher Hit und schlägt die Brücke zum grandiosen "Hypocrisy" Meisterwerk. Elegisch, epische Gitarrenmelodien, ein hymnischer Refrain und fette Grooves sind genau das, was wodurch Hypocrisy einst so unvergleichbar wurden. Ein großartiger Opener und der perfekte Start in ein Album, das auf Höchstniveau durch die Ziellinie gehen soll. "Tales Of Thy Spineless" stellt sich im ersten Augenblick als typischer Hypocrisy Wüterich vor, mutiert in er zweiten Hälfte aber zu einem derart coolen old-school Metal Groover, dass es einem ob der zu erwartenden Livequaltitäten volley die Nackenhaar aufstellt. "End Of Disclosure" offenbart sich konsequent melodisch, immerwährend dezent bombastisch und episch und dennoch roh und mitreisend. Hier bleibt für keinen Hypocrisy Fan ein Auge trocken und wo "A Taste Of Extreme Divinity" durchaus seine Längen hatte, bleibt Peter bei der mittlerweile zwölften Scheibe seines Babies konstant am Gas. Das Resultat kommt in Form von neun musikalischen Volltreffern exakt auf den Punkt. Bei einem Thrash-Riffmonster wie "The Eye" montieren Hypocrisy verdammt noch mal jedem die Rübe ab. Hier spritzt das Blut nach wenigen Momenten in Fontänen zur Decke. Peter schreit in seiner herrlich unverkennbaren Art und Weise, die Gitarrenmelodie ist ein Genuss und der Mix aus brachialem Death Metal, traditionellen Metal Nuancen und mitreisenden Melodien ist schier perfekt. Und genau so geht es weiter. Nicht nur der Einstieg in "End Of Disclosure" ist perfekt. Beim episch inszenierten "United We Fail" prügeln uns Hypocrisy mit einem infernalen Death Metal Riffgewitter an die Wand, ohne auf den hymnischen Refrain und traumhafte Gitarrenharmonien zu vergessen, mit "44 Double Zero" legen die Schweden groovig und hart nach, um bei "Soldier Of Fortune" wieder herrliche Gitarren singen zu lassen. "End Of Disclosure" kommt einfach auf den berühmten Punkt. Sieht man mal vom kleinen Schwachpunkt "Hell Is Where I Stay" ab, findet man vom Beginn bis zum großartigen, ausladend epischen Finale "The Return" definitiv keinen Grund zur Kritik und weit mehr Dichte, als auf vielen bisherigen Hypocrisy Scheiben. "End Of Disclosure" ist ein durchwegs fett groovendes, mit unfassbaren Riffs, jedoch genau so vielen markant und unverkennbaren Gitarrenharmonien verziertes Album. Ein ebenso episches, wie brutales Death Metal Werk mit Sinn für Groove und Melodie, für mich persönlich genau das Stück Musik, das ich mir von Hypocrisy gewünscht habe. Meiner bescheidenen Meinung nach eines der allerbesten Alben, das die Schweden bisher veröffentlicht haben! Trackliste
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Reviews
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