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Cover  
Helstar - 30 Years Of (CD)
Label: Soulfood
VÖ: 31.08.2012
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Art: Review
Bruder Cle
Bruder Cle
(178 Reviews)
Keine Wertung
Über die Könige des Texas-Metal ist hier schon viel geschrieben worden. Eine Band, die nicht einmal in den 80ern einen Glanzmoment hatte, sondern eine, die sich anno dazumal am absoluten Höhepunkt ihres Schaffens auflöste und mit den letzten beiden Alben "King Of Hell" und "Glory In Chaos" bewies, dass sie immer noch relevante Musik machen. Jeder der sie auf der letzten Tour gesehen hat, kann das bestätigen. 30 Jahre Triumph der Kunst und Leidenschaft wider Kommerz und Ausverkauf! Zudem hat man mit James Rivera einen der vielleicht zehn markantesten Heavy Metal-Sänger aller Zeiten in den Reihen, der als gefragter Vokalist auch bei anderen legendären US-Bands wie Vicious Rumors, Agent Steel, Seven Witches und Malice unter Lohn und Brot stand und steht. 30 Jahre an der Front und kein bisschen müde, denn die nächste Europa-Tour steht bereits vor der Tür. Und um dieses Jubiläum zu feiern, erschien nun ein feines DCD- und DVD Livepackage der Jubiläumsshow in ihrer Heimatstadt Houston.

Vor brechend vollem Haus starten James & Co. mit dem brachialen Opener der aktuellen CD "Angels Fall To Hell" in den Set. Keine Gefangenen! Spätestens mit "Suicidal Nightmare" jedoch jagt die Band einem einen Gänsehautschauer nach dem anderen über den Rücken. Mit gnadenloser Power, fast schon brutalem Gitarrensound und einem James Rivera in Höchstform peitschen Helstar ihr Publikum in die Ekstase. „The king is dead….the king is deaaaaaaaaaaaaaad!!!!“ Dieser Song benötigt keine Ansage. “Houston, Texas...” weiß was zu tun ist. Köpfe bangen, Haare kreisen und “The fucking wave of anarchy...” weht über dem Club. Der nahtlose Übergang in die Bandhymne "Burning Star" ist genial gemacht. Das Publikum hat kaum Zeit zum Luft holen. Aber selbst als dieser Song vorbei ist, gibt es immer noch keine Ansage. Stattdessen tönt das Intro zu "To Sleep Per Chance To Scream" aus den Boxen und die Headbanger zucken im "Nosferatu"-Fieber.
Endlich folgt eine sympathisch kurze und nicht allzu pathetische Begrüßung sowie der "King Of Hell"-Feger "The Plague Called Man" gefolgt vom unsterblichen "Evil Reign". Gerade in dieser Sandwichposition zeigt sich, wie gut die neuen Songs sind. Nämlich keinen Deut schlechter als die alten Kracher. Welche Band schafft das heute schon? Weitere Höhepunkte – die selten gespielten Kracher "Winds Of War", "Good Day To Die" (!) und "Bitter End" sowie der Doppelschlag aus den neueren Stücken "Wicked Disposition" und "Pandemonium", der besonders heftig rockt. Natürlich kommen auch die Klassiker in Form von "Angel Of Death" und "Baptized In Blood" sowie dem unvermeidlichen Finale mit "Run With The Pack" nicht zu kurz. Das im besagten Finale gleich zwei neue Songs vertreten sind, nämlich der Titelsong von "King Of Hell" und der wohl brutalste Helstar-Song aller Zeiten "Alma Negra" zeigt ein weiteres und letztes Mal, wie gut die Band auch heutzutage noch im Songwriting ist.

Alles in allem eine geniale Werkschau über 20 Songs vor einem tollen Publikum, dargeboten von einer Band in ihrer absoluten Höchstform. Helstar sind eine Band, die sich nie verbogen haben, auch heute noch relevante Musik abliefern und live IMMER killen. Lang lebe die Götter des Texas-Metal!

Trackliste
  1. Angels Fall To Hell
  2. Towards The Unknown
  3. Suicidal Nightmare
  4. The King Is Dead
  5. Burning Star
  1. To Sleep Per Chance To Scream
  2. The Plague Called Man
  3. Evil Reign
  4. Monarch Of Bloodshed
  1. Winds Of War
  2. Good Day To Die
  3. Wicked Disposition
  4. Pandemonium
  5. Bitter End
  6. Harker’s Tale (Mass Of Death)
  1. Angel Of Death
  2. Baptized In Blood
  3. Alma Negra
  4. The King Of Hell
  5. Run With The Pack
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