Mit
Armor Column steht eine neue musikalische Entdeckung aus dem Hause
EBM RECORDS zum Review bereit.
Aus New York stammt der Fünfer und wurde 2007 von Noah Carpenter (Guitar), Johnny G (Drums), Jeff Andrews (Vocals), Ray Russell (Guitar) und Tom Barber (Bass) gegründet.
Armor Column veröffentlichten 2009 die EP
"Armor up your Ass" und stehen jetzt mit ihrem ersten Full Length-Album
"Maximum Collateral Damage" in den Startlöchern.
Die Gang aus dem Big Apple verknüpft dabei Power/Thrash und Speed Metal-Elemente zu einem sehr überraschendem Klangerlebnis. Es wird sehr viel sperriger zur Sache gegangen als zum Beispiel bei den Labelkollegen
Alcoholator, bei denen eindeutig der geradlinige Thrashhammer hängt.
Jeff Andrews dringt stimmlich (fast) in Höhen eines
King Diamond vor (man höre z.b. den Song
"Rattenkrieg"), während der Rest der Mannen in bester
Agent Steel,
Helstar und
Overkill-Manier zur Sache geht.
Der Opener
"Warmonger" stellt zudem sofort klar, dass hier Musiker mit leichter Freude am Prog am Werke sind. Bei
"With Blood and Vengeance" variieren die Grooves sehr schön und alles zerschneidende Gitarrensoli erledigen den Rest. Der Refrain wird in bestem Old School Thrash-Geschrei dargeboten. Volltreffer!
"Armor Column" wird von Mister Andrews Sirenengesang eingeleutet, während das dynamische, alles vernichtende Gitarrenduo ein fettes Riff nach dem anderen aus den Ärmeln schleudert.
Ich könnte hier jetzt auf jeden der acht (übrigens allesamt als Volltreffer zu schimpfenden) Songs eingehen, aber das würde den hier Rahmen sprengen. Wir sind ja zum Spaß hier und keine Politiker. Erwähnenswert ist jedoch noch der Rausschmeißer und Titeltrack
"Maximum Collateral Damage", der alle Trademarks der Truppe gekonnt vereint. Die Trälleramsel Jeff dringt dabei in Sphären vor, die für einen Thrash Sänger beinahe unglaublich sind. Die Groove-Fraktion besorgt schließlich den Rest, damit es der alten Dame auf Liberty Island so richtig die Latschen auszieht. Respekt vor dem Selbstvertrauen dieser Band, die so einen Track ganz nach hinten und nicht in die erste Reihe eines Albums stellt.
Abgerundet wird
"Maximum Collateral Damage", dieses Stück nicht ganz einfacher aber verdammt geiler Thrash-Kost, letztendlich noch von einem überragenden Jumali Katani-Cover-Artwork.
Schade nur, dass
Armor Column ihr Dasein bisher im tiefen Underground fristen mussten, denn diese Jungs wären zu Größerem im Stande.
Fazit Moshmachine: 9 von 10 Fingern der Freiheitsstatue an diese Truppe.