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Zeno Morf - Wingd Of Madness (CD)
Label: Karthago Records
VÖ:
12.11.2010
MySpace
Art: Review
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Verdammt traditionelle, ja fast schon verstaubte Heavy Metal Klänge sind es, die mir hier entgegen höllern. Die Norweger von Zeno Morf sind mit ihrem zweiten Album auf Kurs um die Keep It True Fraktion und alle Fans des tief in den 80ern verwurzelten Metals zu bezirzen. Den meisten Headbangern all over the world werden Zeno Morf wohl noch kein Begriff sein, haben die 1987 gegründeten Skandinavier doch bis zur Veröffentlichung ihres selbst betitelten Debütalbums in eher tristem Underground-Dasein im Kreise der absoluten Freaks ausgeharrt. Ob der Zweitling "Wings Of Madness" nun der große Wurf auf breiter Ebene wird, darf man auch ruhig anzweifeln. Wenn dem so sein sollte, ist daran aber sicher nicht der musikalische Inhalt dieses charmanten Kleinods schuld.
Zeno Morf überzeugen die Vinyl Fraktion und all jene, die auf ehrlich erdige Handarbeit nahe der Wurzel unsrer seligen Szene schwören mit einem wunderbar organischen Produktion, einem geilen Artwork und Songs, die ohne Probleme auf jedem Festival zu absoluten Killern mutieren könnten. Man höre das schmissige "Riding The Tundra", ein saftiges "Suburban Warrior", das polternde und mit fettem Chorus versehene "Reqiem", oder den superben Titeltrack mit seinem herrlichen Refrain und der epischen Aura (was für eine Hymne!). Maiden artige Gitarrenläufe, ein Tiefgang und eine Power, die mich immer wieder an die göttlichen Jag Panzer erinnern, epische Momente Marke Emerald/Wizard und fetzige Omen Attacken fügen sich zu kompakten und bärenstarken Metal Gebilden, die vom mitreisenden Rhythmus bis zum großen Refrain alles mitbringen würden, um Zeno Morf zu einer großen Nummer zu machen.
"Wings Of Madness" ist ein unglaublich gut abgehangenes Stück erdigen Heavy Metals. Ein herrlich altmodisches und dennoch so in die Zeit passendes Stück Musik und sowohl für Fans der NwoBhm, wie auch für US Metal Fans der seligen 80er ein höchst empfehlenswertes Objekt der Begierde.
Könnten sich Zeno Morf auf eine ähnliche Promo-Maschinerie wie Steelwing, White Wizzard oder Enforcer verlassen, dann wären sie bald in aller Munde.
So bleibt nur die Hoffnung auf Einsicht und die entdeckerische Gabe der potentiellen Headbang-Kundschaft und natürlich darauf, dass mein "Liebhaber-Bonuspunkt" dabei hilft...
Trackliste
- Northern Rage
- Riding the Tundra
- Wings of Madness
- Requiem
- World of Sorrow
- Into the Fire
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- Back on your Feet
- Badgers in the Attic
- Suburban Warrior
- Tyrant of Extinction
- System of Arrogance
- 12. Pleasure and Pain (5:58)
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