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8.0
Kontinuierlich wie ne Darmentleerung nach Einlauf bringen HELLOWEEN ihre neuen Scheiben heraus und wenn man den Deutschen etwas sicher nicht vorwerfen kann, dann ist es Faulheit. Was aber kann kommen, nachdem die Kürbisse ihr umstritten schwaches „Keeper III“ auf die Welt losließen, wohin geht die Reise diesmal und würden sich die Mannen um Herrn Weikath endlich wieder mal halbwegs rehabilitieren und ihr erstes sinnvolles Album seit „The Dark Ride“ kredenzen?
Fragen über Fragen, Ängste über Ängste, die den alteingesessenen HELLOWEEN Fan nach all den Enttäuschungen der letzten Jahre immer wieder befallen, wenn seine alten Helden ein neues Album präsentieren… Allen schlimmen Befürchtungen zum Trotz kann ich jedoch erstmals seit Jahren entwarnen. „Gambling With The Devil“ ist sicher kein mordsmäßiger Meilenstein, kann mich auch bei weiten nicht so berühren wie die alten Werke, weit besser als erwartet ist das Teil aber allemal und man kann leise flüstern, dass HELLOWEEN wohl endlich wieder die richtige Kurve eingeschlagen haben. Die Kürbisse gehen zeitgemäß und brachial wie lange nicht zu Werke, bieten eine gediegene Mischung aus modern, sehr harten Songs und klassisch traditionellen uptempo Ohrwürmern und schaffen es endlich wieder ein homogenes und interessantes Gesamtwerk zu präsentieren. Auch Deris, der wohl (zurecht) immer einer der Hauptpunkte der Kritik war und sein wird, kann sich seines Fremdkörperdaseins ein wenig entledigen und setzt sich – ähnlich wie bei Werken al a „Better Than Raw“ oder auch „The Dark Ride“ - effektiver in Szene. Nicht zuletzt deshalb, weil ihm die Songs endlich wieder besser zu Stimme stehen ales zuletzt, weil die Chose im Gegensatz zu den letzten völlig durchwachsen und schwachen Alben wieder weit heftiger und zeitgemäßer tönt. Modern, bretthart und teils sehr explosiv ist die Mischung von „Gambling With The Devil“. Allein der fast brutale Opener „Kill It“ fräßt mit ungeahnter Wucht durch die Matte, klingt – nicht allein wegen des Titels – fast nach einer FIGHT meets HELLOWEEN Nummer und zeigt die deutlich aufgemotzte Ausrichtung des Albums. In die selbe Kerbe schlagen das fett und mitreisende „Paint A New World“, der Midtempostesser „Final Fortune“, oder das wirklich gelungene „As Long As I Fall“, das mit spannender Struktur und coolem Refrain brilliert und so was wie ein Highlight der Marke „If I Could Fly“ darstellt. Natürlich muss, kann und darf man auch nicht auf gewohnt eingängige Uptempo Melodic Kracher verzichten. Diese stellen sich diesmal allerdings auch weniger klebrig, weniger gezwungen und weit kompakter als zuletzt vor. So können Nummern wie das geile „The Saints“ oder das gelungene „Final Fortune“ absolut überzeugen und gar einen Deris präsentieren, der mir gut gefällt wie lange nicht. Neben einer feinen Midtemponummer („Final Fortune“), sowie einer durchschnittlichen Spaßkeule („Can Do It“) und der ebenfalls sehr gelungenen, teils unkonventionell und orchestral unterlegten Trilogie („The Bells Of The 7 Hells/Fallen To Pieces/I.M.E.“) bleibt bis zum Ende erstmals seit langer Zeit nur sehr wenig Raum für Kritik an einem perfekt produzierten und sehr abwechslungsreich treffsicheren Album. Unterm Strich steht also eine ganz dicke Überraschung, die ich meinen in Sachen Kreativität totgeglaubten Helden in dieser Form nicht mehr zugtraut hätte. Hier klingt jeder Ton reif und erwachsen ohne die eigenen Trademarks zu leugnen. Hier scheint nach langer Zeit der Leere endlich wieder der richtige Weg eingeschlagen zu sein um die großen Schatten der Vergangenheit, die übermächtigen Vorgaben der Kiske Ära (neuerlich) von sich zu bügeln und die Institution HELLOWEEN auch mit Andi Deris am Leben zu halten. Ich bin nicht restlos begeistert, aber ohne Frage positiv überrascht und auch wenn „Gambling With The Devil“ sicher kein Meilenstein ist, das beste HELLOWEEN Album seit sieben Jahren ist es allemal. Wenn man nun auch live auf die übermächtigen – von Andi D. nicht würdig interpretierbaren - Nummern der Kiske Ära verzichtet, dann kann man echt behaupten die Jungs haben kapiert um was es geht... Trackliste
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Reviews
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