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Cover  
Melechesh - Djinn (CD)
Label: Osmose Productions
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Art: Review
DarkScene
10.0
Gut, daß mich ungewöhnliche Dinge anziehen, denn sonst wäre mir diese Platte wohl verborgen geblieben. "Mesopotamian Metal" tönt von der aktuellen Veröffentlichung von MELECHESH, eine Musikrichtung, die wohl vor ihnen keiner verfolgt hat. Für die Band war es auch nicht immer leicht, ihren Stil zu verfolgen, mußten sie doch aus Israel emigrieren, um nicht hart für die Ausübung ihrer Musik bestraft zu werden. Pech für Jerusalem, daß es so eine herausragende Band vertrieben hat.
Doch wenden wir uns der musikalischen Seite zu. Die Einflüsse der Musik des Nahen und Mittleren Ostens sind bei MELECHESH eigentlich kaum überhörbar, sie beginnen bei der ersten Sekunde und setzen sich über das ganze Album fort. Ständig werden typisch orientalische Tonleitern verwendet, und erzeugen ein Flair als würde man selbst irgendwo auf einem orientalischen Bazar stehen. Das ganze gepaart mit Riffs, die am ehesten noch dem Black Metal zuzuordnen sind, ergibt das kraftvolle Klangbild der Band. Um die Musik noch authentischer zu machen, wird auch ein Buzuq verwendet, ein typisches Zupfinstrument des mittleren Ostens. Der einzigartige Sound wird noch krönend vom Drumming abgerundet, für welches sich niemand anders als ABSU's Proscriptor verantwortlich zeigt, der hier sichtlich anders zu Werke geht als bei seiner Hauptband, da er hier ja sogar auf orientalischen Schlaginstrumenten Rhythmen klopft.
Auch auf Gesanglicher Ebene zeigt sich Ashmedi, Sänger, Gitarrist und Begründer der Band, sehr variabel. Vom Gekrächze über mystische Beschwörungssprüche bis hin zu Schlachtgesängen hat der Mann wohl alles drauf. Nicht zu vergessen, daß sich auch alle Texte mit Thematiken aus dem Osten beschäftigen.
Diese Platte hat eine Vielfältigkeit auf allen Ebenen und genau sie ist der Grund, daß Djinn nie langweilig wird. Die Songs haben sowohl die typischen Black Metal Teile, die einfach nur nach vorne schieben, aber noch viel mehr Platz räumen MELECHESH den Melodien ein, und in den melodiösen Teilen gibt es auch immer etwas neues zu entdecken, kein Wunder, denn dieser Stil ist ja auch noch komplettes Neuland für die Metalgemeinde. Wobei ich befürchte, daß es niemand schaffen wird, MELECHESH in Sachen Mesopotamic Metal zu übertreffen, außer sie selbst mit ihrem nächsten Output. Und da ein wenig fremdes Kulturgut in dieser Form niemandem schaden kann, und man innovative Bands wie diese sowieso mit der Lupe suchen muß, empfehle ich dieses Werk uneingeschränkt!
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© DarkScene Metal Magazin