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7.5
Meine erste Begegnung mit Disparaged geht zurück ins Jahr 2005, als die Schweizer als Support von Grave den "Hafen" im Westen von Innsbruck ordentlich zum Kochen brachten. Gut in Erinnerung blieben die messerscharfen Riffs und die spielerische Präzision der unter Wert geschlagenen Death Metaller, die nun ganze elf Jahre zwischen dem letzten Langstreckenbomber "And Babylon Fell" und dem aktuellen Silberling "Down The Heavens" verstreichen ließen. Die E.P. "For Those Enslaved" aus dem Jahre 2020 war zumindest ein greifbares Lebenszeichen.
Mit knapp 70 Minuten Spielzeit kann problemlos die Devise „klotzen als klecken“ notiert werden, soviel stand schon im Vorfeld der Veröffentlichung fest. Und auch das inhaltliche auf dem fünften Longplayer verspricht so einiges. Der aufwendig arrangierte Todesmörtel, der stets von einer immens düsteren und dystopischen Aura umhüllt ist, bürgt für Abwechslung als auch für kleinere Experimente (unter anderem bauten die Routiniers Electronic-Samples und Klargesangspassagen in ihre Songs ein), wodurch das Gesamtpaket nie wirklich einseitig wird. Da ließ man sich nicht lumpen und installierte immerhin Größen wie Andy LaRocque (King Diamond) und Damir Eskic (Destruction) für die jeweiligen Gitarrensolos in "Another Day" und im instrumentalen Titelsong. Weitere Highlights findet man ebenso im hinteren Block der Scheibe, als da wären der Modern-Thrash-Hammer "Inside The Prison Cell" sowie das mächtig-getragene "Soul Survivor Of The Flames". Der für mich entscheidende Punkt, weshalb es für eine blinde Empfehlung nicht ganz reicht, ist die Länge des Albums. Wäre "Down The Heavens" kürzer und in manchen Phasen stringenter komponiert, bliebe letztlich mehr an den Lauschlappen hängen. Wer sich einen perfiden Mix aus Amon Amarth, Chimaira, Fear Factory, Illdisposed und anderen üblichen Verdächtigen der Brachialszene problemlos vorstellen kann, sollte in diesen von Mastermind Jacob Hansen astrein vertonten Apokalypse-Soundtrack lange und tief eintauchen. Alles in Allem kann man den Toblerone-Würgegriff-Metallern für dieses opulente "Endzeitwerk" (fast) nichts vorwerfen. Trackliste
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