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6.0
Eine neue Ozzy Platte ist immer wichtig und eines der heutzutage leider seltenen Events, auf das man sich immer noch freut. Spannend ist es allemal, wie sich der Altmeister auf der Ziellinie seines kreativen Schaffens zeigen wird und in Anbetracht der stetigen Tourverschiebungen und des aufsehenerregenden Interviews, in dem Ozzy und Sharon von der langjährigen Parkinson-Erkrankung des Prince Of Darkness erzählen, tun so positive News wohl auch mehr als nur gut.
Die Frage, inwiefern Ozzy uns allen mit seinem (vielleicht)-Abschiedsalbum die ganz große Euphorie bescheren wird, kann indes durchaus skeptisch beantwortet werden. Man soll, darf und muss bei Titanen und alten Helden wie Ozzy nicht päpstlicher sein als der Papst und man darf ein Album wie "Ordinary Man" natürlich auch nie im Leben mit Jahrtausend-Geniestreichen wie "The Ultimate Sin" oder "No More Tears" vergleichen. Und dennoch, erhofft man sich doch immer wieder Großartiges, zumal die letzte Ozzy vor 10 Jahren (die erste und letzte Scheibe mit Gus G. an der Gitarre) letztendlich doch ein ziemlicher Knaller vor dem Herrn war. Diesmal hat der Meister indes keine richtige Band am Start. Die Rhythmusgruppe bilden Chad Smith (Red Hot Chili Peppers) und Duff McKagan (Guns N’ Roses), an der Gitarre greifen mitunter Tom Morello (Rage Against The Machine), der Produzent Andrew Wotman und Slash ins Geschehen ein. Der Opener "Straight To Hell" geht dann auch sogleich als gut durch und JA, er rockt. Nicht der beste Opener der Ozzman-History, aber nicht zuletzt durch Slash‘s Zutun ein guter und cooler Song. Genau wie "All My Life", das zwar keineswegs herausragend, aber zumindest gut klingt. Ähnliches gilt für das dezent doomende, im zweiten Teil explodierende "Goodbye". Das sind allesamt gute, und nette Songs, wobei schon jetzt die Vorahnung bestätigt wird, dass "Ordinary Man" nicht nur durchwachsen ist, sondern wohl eines der langweiligsten Ozzy Osbourne-Alben ever darstellen wird. Mit der Power und Songdichte eines "Scream" (zum Review) kann hier keineswegs mitgehalten werden und nicht mal den beiden lauwarmen Nullerjahre-Brüdern "Black Rain" und "Down To Earth" kann man die Rote-Laterne überzeugend in die Hand drücken. Ob es dann Chart-Kalkül, oder doch die althergebrachte, gegenseitige Wertschätzung zweier britischer Sirs ist, dass der erste Gastauftritt von "Ordinary Man" im Titeltrack mit Sir Elton John‘s Unterstützung im Piano-Duett erfolgt, sei dahingestellt. Man weiß es nicht. Es hat ohne Zweifel Größe und Erhabenheit, wenn zwei solche Legenden, zwei alte Freunde und Ikonen miteinander musizieren und auch das Slash Solo ist wieder extraklasse. Auch wenn der Song zwar nett, aber auch nicht gerade eine der besten Ozzy-Balladen ever und pure Durchschnittskost der Radiogüte "Dreamer" darstellt, ist er Teil der "besseren" A-Side eines Albums, das bisher zwar nicht begeistert, später aber noch richtig enttäuschen wird. Bevor der Stunk losgeht, gibt’s mit "Under The Graveyard" noch gelungen autobiografische Ozzy Osbourne-Kost in Bild und Ton und nach dem Opener den zweiten und letzten richtig guten Song des Albums. Dass das klasse Video mit der großartigen Jessica Barden als Sharon gar noch besser ist als der coole Song ist hier nur meine persönliche Randnotiz. Fazit A-Side: Musikalisch und kreativ nicht überragend, schon gar nicht umwerfend, aber unterhaltsam und gut. Lyrisch indes zum Teil sehr chramant und hier kann man mit entsprechender Respektbekundung und Vitamin-B sodann auch gerne 7,5 Punkte zücken! War die A-side von "Ordinary Man" also harmlos nett, so wird’s ab jetzt richtig schwierig, um nicht zu sagen nutzlos. "Eat Me" ist uninspiriert und nervig, lahme Langweile ala "Holy For Tonight" und "Today Is The End" weitere 08/15-Ozzy-Balladen, letztere sogar mit richtig muffeligem Gitarrensound. Einzig "Scary Little Green Man" lässt halbwegs aufhorchen. Ein wirklich guter Grund dafür, das "Ordinary Man" Vinyl jemals wieder von A nach B zu wenden, klingt aber auch anders, denn der große Haufen Dreck kommt erst am Ende der Scheibe. Ekliges wie "Take It What You Want" mit seiner grausam, langweiligen Radio-Aura bringt macht richtig grantig. Genauso widerlich ist "It’s A Raid". Songs zum Kotzen. Fuck Post Malone und seine scheiß R&B-Attitüde und fuck Travis Scott. Bei aller Weltoffenheit, solch schnöde AllerweltsKaufhausRadioPopKacke hat auf einem Ozzy Osbourne-Album nichts verloren. Grauslig! Fazit B-Side: Musikalisch wertlos, kreativ ambitioniert und motiviert, jedoch ohne happy-end, da die Songs letztendlich einfach schlecht, nervig und kacke sind. Hier kann man auch trotz entsprechender Respektbekundung, trotz aller Liebe zum Meister leider maximal 5 Punkte zücken! Die Parole ist somit deutlich. Die erste Hälfte von "Ordinary Man" ist nett anzuhören und taugt, der Rest ist unnütz. Das große Wow-Erlebnis hat uns Ozzy leider nicht beschert, aber darüber werden wir auch hinwegkommen. Vielleicht liegts wirklich daran, dass "Ordinary Man" nun wirklich die erste Ozzy Platte ist, die ohne "echten" Gitarrenchef eingerockt wurde. Der teilweise richtiggehend matschige und uninspirierte Gitarrensound gewinnt mal sicher keinen Preis und anstatt kantiger, griffiger und einfach geiler Riffs, klingen die Gitarren viel zu oft eher nach matschigem 70er Sound und oft auch mehr nach Black Sabbath, als nach Ozzy Osbourne. Die charakteristische Note eines Zakk Wylde, Jake E. Lee oder Rhandy Roads waren eben immer wichtige Punkte im Ozzyversum. "Blabla fucking Bla", was soll all das Philosophieren….bringt eh nix. Genau so wenig, wie "Schönredereien"! HAIL OZZY, we love you man..…you rule, you rock! …. und hoffentlich sehen und hören wir uns noch einmal wieder! Trackliste
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Reviews
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