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9.0
Einsteigen, anschnallen, zurücklehnen und los geht der nächste Flug der Schwedischen Disco-Rock Kapelle und dem bekannten Bordpersonal.
Anfangs gerne mal als Spaßprojekt oder Eintagsfliege abgetan, nehmen uns The Night Flight Orchstra nun bereits schon zum fünten Mal mit auf ihre Reise durch die Classic- Rock und Pop Nacht der späten 70. und frühen 80. Jahre. Hier und da wird der Band, die u.a. aus so illustren Mitglieder wie Sänger Björn Strid und Gitarrist David Andersson (Soilwork) und Sharlee D' Angelo (Arch Enemy) besteht, vorgeworfen, sie würde auf den Classic Rock Trend aufspringen, was ich persönlich für völligen Schwachsinn von irgendwelchen starrsinnigen Genre Verteidigern halte. Man merkt bei jeder Veröffentlichung einfach die Liebe und Zuneigung zu den Rythmen und Sounds dieser Zeit, gemischt mit mehreren Elementen. Natürlich sind ABBA, TOTO und Co. an allen Ecken und Enden zu finden und natürlich wird auch die Retrowelle mit allen optischen Klieschees voll genutzt, warum auch nicht? Quasi als Bestätigung, wie ernst es dem "Fliegenden Orchester" mit der Authentizität ihres Soundgebildes ist, hat man das aktuelle Album in den legendären Nordic Sound Lab Tonstudios aufgenommen und dabei sogar das originale Drumkit verwendet, auf welchem auch ABBA's "Supertrooper" eingespielt wurde. The Night Flight Orchestra sind weit davon weg, eine Truppe zu sein, die rein auf irgendwelche angesagten Flüge aufspringt. Vielmehr spürt man die Begeisterung, mit der die 5 Herren auch zu jedem Zeitpunkt von "Aeromantic" wieder zu Werk gehen. Vom Opener "Servants Of The Air" , der etwas härter als gewohnt ausgefallen ist, über die gewohnten Mitschwing- und Tanznummern "Divinyls"(genial), "If Tonight Is Our Only Chance", das gigantische "Transmissions" bis hin zum wunderschönen Rausschmeisser "Dead Of Winter", bieten die Schweden wieder alles was man gewohnt ist, ohne aber in irgend einer Art und Weise wiederholend oder langweilig zu klingen. Es ist in dieser Zeit, in der mehr denn je nur noch in Genres gedacht wird, erfrischend zu sehen, wie sich einige Männer einen feuchten Kehricht darum scheren was "erlaubt" ist und dem Sound ihrer jungen Jahren fröhnen und damit nebenbei sehr viele tolerante Rockmusik Fans auch noch mitziehen und beglücken. Nicht nur für den kommenden Sommer ein perfekter Soundtrack. Trackliste
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Reviews
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