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9.0
Selbst wenn mir das letzte Avatarium-Album auch in der Rückblende nicht wirklich restlos munden will, so bleibt die Band um Ausnahmestimme Jennie-Ann Smith und ihren Gatten Markus Jidell einer der spannendsten Acts unserer Zeit. Wenige Bands haben Doom Metal so stilgerecht in die Neuzeit transportieren können, wie Avatarium. Die ersten beiden Alben der Schweden sind und bleiben Meisterwerke ihrer Art und auch "The Fire I Long For" könnte wieder ein solches werden.
Düster, schwer und heavy eröffnet "Voices" das vierte Album. Betörend die Stimme, hypnotisch und druckvoll der Sound. So sollen Avatarium klingen und genau so weiß auch das beschwörend groovende "Rubicon" perfekte Doom-Atmosphäre zu verbreiten. Zwei richtig große Songs zu Beginn des Albums zeugen von deutlicher Steigerung und Rückbesinnung. Eine wunderschöne Ballade wie "Lay Me Down" und die geradezu hitverdächtig groovenden "Porcelain Skull" und "Shake That Demon" sind nicht wenige, als weitere Ausnahmesongs, in perfekt anmutender Melange aus Doom Metal, Rock und dezenter, nie überanstrengter Psychedelic-Note. Einmal mehr zu jeder Sekunde magisch schön geleitet, von der dunklen, immer noch bluesiger tönender Stimme von Jennie-Ann, die den dichten Soundwänden von Avatarium neuerlich die Krone aufsetzen. "The Fire I Long For" kommt ohne Schwachpunkt ans Ende. Der wunderschöne Titeltrack mit seiner verträumten Schwere, weiß genau so zu beeindrucken, wie "Epitaph Of Heroes" oder das behutsame Finale "Stars They Move". Dezente Psychedelic-Vibes stören den Groove kaum, die Songstrukturen, das Ambiente und die Gesangslinien sind so mächtig, dass keine Zweifel daran aufkommen, dass "The Fire I Long For" das dritte Avatarium-Weltklassealbum darstellt und jegliche Enttäuschung, die uns noch von "Hurricanes And Halos" in den Knochen steckt, völlig verblassen lässt! Avatarium haben ein weiteres, wunderschönes, stillvolles und herrlich erwachsenes Doom Metal Album voller Emotion und endloser Atmosphäre am Start. Hier stimmt von der Verpackung bis zur Produktion einfach alles! Trackliste
Mehr von Avatarium
Reviews
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