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6.5
Ob beabsichtigt oder nicht – Schlappe 21 Jahre nach dem letzten regulären Album "Inheritance" (1995) und ganze 28 Jahre nach dem unsterblichen Klassiker-Debütalbum (1988) meldet sich der unverwüstliche und mittlerweile 55 Jahre alte Peter Hobbs mit seinen Angel Of Death zurück.
Alles klar, eine typische "Blick zurück nach vorn"-Geschichte also: Alternde Band besinnt sich auf verschüttete Tugenden, um den thrashenden Epigonen nochmal zu zeigen, wo der Hammer hängt. Oder? Musikalisch ist "Heaven Bled" natürlich nicht besonders avanciert, soll es auch nicht sein: Groovende Rhythmen, stetig sägende Riffs, simple Refrains, viel Doublebass und noch mehr Gitarrensoli. Nein, Hobbs Angel Of Death müssen anno 2016 nichts mehr an ihrem Klangbild verändern, auch wenn ihnen scheinbar kein Meisterwerk mehr gelingen mag. Stücke wie der stramme Opener "Il Monstro Di Firenze", "Walk My Path", "Son Of God" oder auch der Titelsong stellen ballernden Old School Thrash-Metal mit einigen Death-Anleihen dar. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Dem gegenüber steht jedoch eine große Menge Durchschnitt, viele Stücke wirken eintönig und austauschbar, "Heaven Bled" ist über weite Teile ein wilder Ritt ohne Ziel. Auffällig dabei die vielen ausgedehnten Soli, die den nicht weg zu diskutierenden Ideenmangel kaschieren sollen. Am Ende stehen zwölf recht solide Hobbssongs, jedoch ohne Potential zum Klassiker. Ein wenig Variantenreichtum hätte dem Album gut getan. Wenn das Jahr zu Ende geht und man über die wichtigsten Platten des Jahres nachdenkt, wird über dieses mit knapp 60 Minuten viel zu lang geratene Album sicher nicht noch einmal zu reden sein, dazu sind die Kompositionen und allem voran die musikalische Umsetzung zu altbacken. Für eine klare Kaufempfehlung reicht es deswegen nicht. Trackliste
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Reviews
07.12.2008: Hobbs Angel Of Death (Classic)News
21.10.2019: Gründer/Sänger Peter Hobbs ist verstorben |
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