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3.0
Blöd ist nicht gleich lustig meine Herren! Hätten Milking The Goatmachine mit ihrem völlig unlustigen und plakativen Semihumor und ihrem Trottel-Image nicht die Herzen manch leicht zu erobernder erobert, würden sie schon seit Anbeginn ihrer Tage im beiharten Abstiegskampf des Genres stecken. Allem fehlenden Talent zu Trotze haben es die Deutschen mit ihrer, im wahrsten Sinne des Wortes, belämmerten Masche aber offensichtlich geschafft, eine treue Fanbasis um sich zu scharen, die ihnen jeden noch so großen Blödsinn abkauft und so wird's dann wohl auch mit "Greatest Hits - Covered In Milk" sein.
Schwachsinnige Bands machen schwachsinnige Platten. Anders ist es kaum zu erklären, dass sich die Ziegenschädel von Milking The Goatmachine an beinahe ausnahmslos großen Pop-, Rock- und sogar NDW-Klassikern der 70er, 80er und 90er Jahre vergreifen. Dass sie dabei auch gleich gehörig ins Clo greifen hört, man bereits nach den ersten Sekunden des verhunzten Boney-M Smashers "Ma Baker". Mag sein, dass ich voreingenommen bin, weil ich den straighten hardcore Thrash / Death der Deutschen von Haus aus überbewertet, banal und unnütz finde, wenn ich mir ein Album wie "Greatest Hits - Covered In Milk" anhöre, kann ich aber einfach nur lachen. Die dreizehn präsentierten Nummern klingen allesamt gleichförmig. Viel mehr ist bei den Herrschaften musikalisch offensichtlich einfach nicht drin und nur wer ganz genau hinhört, der wird in all seiner Fassungslosigkeit ob des nicht zu erkennenden Sinnes dieses Gescheppers, die Größe der Originale erahnen können. Diese Milchpartie ist gleich nutzlos, wie die Dödel-Coverscheiben, die uns Herr Barnes vor etlichen Jahren mit beharrlicher Konstanz offenbart hat. "Temple Of Love" tut schon richtig weh, aber spätestens beim unfassbaren "Major Tom" neigt sich meine Geduld dem Ende zu. Platt, plump, deppert und so gehts dann bis zum Ende weiter. Im Endeffekt klingt jeder Song ähnlich, einzig die unverkennbaren Melodien der Originale erinnern daran, dass wir hier eigentlich einige musikalische Schätze hören sollten. Milking The Goatmachine haben es mit diesem Stück musikalischer Nutzlosigkeit geschafft, sich auch meinen letzten Funken Respekt zu verhunzen. Für mich ist diese Band nun endgültig in der "Sinnlos-Schublade" gefangen, und auch wenn das ihren "jungen, dynamischen und unbeirrbar lustigen" Fans sicherlich Wurst ist, hol ich mir meine Milch in Zukunft gern wieder woanders. Denn Masken alleine dürfen auch in unserer verblödeten Gesellschaft nicht der Weg des Erfolges sein und ein bisserl darf man schon auch noch drauf schaun, was drin is oder? Trackliste
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Reviews
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