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7.5
Um über den Daumen gepeilt geschätzten 80% der Interessierten, die dieses Review zur neuen Helloween-Scheibe namens "Straight Out Of Hell" angeklickt haben, Zeit, Nerven und ein weiteres Mal einen dicken Hals zu ersparen, ziehe ich das Fazit über Studioalbum Nummer 14 der Hamburger Kürbisköpfe an den Beginn dieser Zeilen vor, das da lautet: "Andi Deris singt auch weiterhin bei Helloween und die Chance, dass der gute Mr. Kiske jemals wieder ans Mikro neben den Herren Weikath, Großkopf und Konsorten tritt, ist ähnlich minimal als die Wahrscheinlichkeit, dass der Verfasser dieses Reviews in diesem Leben nochmals einen Waschbrettbauch sein Eigen nennen wird." Damit können sich Hardcore-"Keeper Of The Seven Keys"-Fetischisten wieder schöneren Dingen des Lebens zuwenden und weiterhin die Augen vor der Tatsache verschließen, dass Helloween in den letzten Jahren mit "Gambling With The Devil" (zum Review...) und speziell mit dem herausragenden Album "7 Sinners" (zum Review...) auf ihre alten Tage wieder in der Lage zu sein scheinen, hervorragende Musik zu veröffentlichen.
Denn genau mit der Klasse, mit der Helloween mit "7 Sinners" vor ein bisschen mehr als zwei Jahren aufgehört haben, setzen die Herrschaften nun mit "Straight Out Of Hell" fort. Wiederum gelingt es der Band ihre klassischen Trademarks, sprich diese melodiösen Gesangslinien über wuchtige und wiederum zum Teil sehr heavy ausgefallene Uptempo-Songstrukturen zu platzieren, in die Moderne herüberzuretten, ohne dabei altbacken zu klingen. Mit wohltuender und willkommener Abwechslung spendender Dynamik in den Arrangements zündet die Band in Form von Klasse-Tracks wie dem 7-Minuten-Opener "Nabataea", dem mächtigen "World Of War" und dem im Chorus etwas "Eagle Fly Free"-affinen "Far From The Stars" ein wirkliches Hit-Feuerwerk, das dann jedoch zur Halbzeit des Albums leider etwas nachzulassen beginnt. Ein balladesker Vaginalentsperrer der Marke "Hold Me In Your Arms" würde dann wahrscheinlich doch besser auf eine Pink Cream 69-Scheibe passen als auf einen rassigen Helloween-Silberling und das gleich darauf folgende "Wanna Be God" kann doch wirklich nur als Scherz gemeint sein. Helloween goes "We Will Rock You"... schauder!!! Aber keine Angst, nach diesem Griff ins Klo geht's definitiv wieder rasant, frisch und energetisch weiter, wenngleich Tracks wie "Straight Out Of Hell", "Years" oder auch "Make Fire Catch The Fly" sowohl deutlich an Dynamik verlieren als auch vom Songwriting her etwas vom Höchstniveau der ersten paar Songs des Albums abfallen. Als Folge davon kratzen Helloween dann schon das eine oder andere Mal gerade noch die Kurve, um nicht in diese penetrante "Zuckerwatte-Chorus über 'ne fette Doublebass gelegt"-Schiene abzudriften. In Summe stellt "Straight Out Of Hell" aber ganz klar wieder eines der besseren Alben der Deris-Ära dar, wobei mir persönlich der Vorgänger "7 Sinners"einen Tick mehr zugesagt hat. Helloween - "Nabataea" Trackliste
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Reviews
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