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7.0
Samael waren und sind sicher eine der wichtigsten, innovativsten und wegweisendesten düster Metal Kapellen unserer Zeit. Alben wie "Passage", "Eternal" oder "Ceremony Of The Opposites" sind nicht wegzudenkende Kunstwerke der Historie, waren zu ihrer Zeit mit das Maß der Dinge und auch das Comebackalbum "Reign Of Light" war aller Ehren wert und hatte einige absolute Hits am Start.
Da wären wir auch schon bei "Solar Soul". Wer den Vorgänger kennt, der kann auch hier nix falsch machen. Groovig eingängige Elektro Metal Songs der dunklen Sorte durchziehen das neue Werk aus dem Lande der verlässlichen Uhrmacher. Alles höchst kompetent, gruftig, schwerst Abtanztauglich und für anstehende Live Orkane hundert Prozent treffsicher. Wirklich Neues gibt’s diesmal aber schon gar nicht zu hören, Überraschungseffekte bleiben völlig außen vor und Überhits der Marke „Moongate“ oder „Rain“ gibt’s auch keine. Geboten wird solide (und dementsprechend hohe) Samael Kunst voll fetter Riffs, toll inszenierten und atmosphärischen Keyboards und kantig mitreisender Grooves. Über all den – bis auf zwei drei langweilige Ausnahmen - hochwertigen Songs (aus denen vor allem der eröffnende Dreierpack, mit dem tollen Titelsong, dem kantigen „Promised Land“ und einem harten „Slavocracy“, sowie „Quasar Waves“ hervorstechen) thront der unverwechselbar geile Sprechgesang von Vorph und abgerundet wird das ganze von einer gewohnt und erwartet perfekten Produktion. Alles im Lot also, falsch machen kann der geneigte Samael Fan bei "Solar Soul" sicher gar nix und wer auf hochwertig stimmungsvollen Düster Metal in modern elektronischem Kleide steht, der wird sich ohnehin an den neuen Songs der Schweizer laben. Von einer intelligent, innovativ und kreativ hochpotenten Band mit dem Status von Samael, von deren treffsicheren Ideen und extravaganter Kunst man immer wieder überrascht wurde, kann und darf man aber doch ein wenig enttäuscht sein. Enttäuscht darüber, dass sie das Maß aller Dinge mit einem „nur“ guten Album wie diesem sicher nicht mehr sind... Trackliste
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Reviews
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