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9.0
Diese Band ist nicht tot zu kriegen und das ist gut so, denn es gibt keine zweite wie sie. Lake Of Tears sagen selbst seit eh und je, dass sie keine begnadeten Musiker sind und das wird wohl auch stimmen. Ist aber auch nicht notwendig. Schon gar nicht, wenn man so ein Gespür für Melodien und Atmosphäre hat, wie die Schweden. War das Comebackalbum "Black Brick Road" ein gute, aber eher unspektakulärer Beitrag und ebenso wie das blutleere "Neonai" erstmals klar hinter Meisterstücken wie "Headstones", "A Crimson Cosmos" oder dem überragenden "Forever Autumn" anzusiedeln, schlägt "Moons And Mushrooms" völlig überraschend in absoluter Bestform ein.
Eine perfekte Mischung aus der verträumten Melancholie und Leichtigkeit eines „Forever Autumn“ (nur nicht ganz so traurig) und der Frische und Geradlinigkeit der jüngeren History ist es geworden, dieses so überraschend geile Kleinod. Lake Of Tears bieten alles was das Herz begehrt. Knurrend riffende Headbanger der Güte „Children Of The Grey“ oder „Waiting Counting“ lassen die Affinität zum einstigen Doom durchschimmern, „Island Earth“ und „Head On Phantom“ versprühen fast schon „Saturday-Night-fever“ und bei Nummern wie „Planet Of The Penguins“ weiß man auch wieder mal, woher die Liebe zu den titelgebenden Pilzchen stammt. Wohl nicht zuletzt wegen genannter Pilzhormone schwebt aufgrund herrlich dezenter Keyboardfärbungen, die die avantgardistisch vor sich hin schwebenden Kompositionen umgaren und deren traumwanderlische Note bestärken, gewohnt sanftes Siebziger Flair. Vor allem im Einklang mit den herrlich melancholischen und psychedelisch benebelten Balladentönen ergibt sich somit am Ende der Reise nichts weiter als ein neues, verdammt starkes Lake Of Tears Album, dessen Wirkung durch hypnotische Schönheit und gewohnte Coolness verstärkt wird und dessen Inhalt alle Stärken dieser einzigartigen Band nahezu perfekt vereint. Was ein guter Pilz so alles ausmacht…. Trackliste
Mehr von Lake Of Tears
Reviews
19.02.2021: Ominous (Review)04.02.2014: By The Black Sea (Review) 13.05.2011: Illwill (Review) 10.05.2009: Headstones (Classic) 02.12.2002: The Neonai (Review) News
25.01.2021: Düsteres "In Wait And Worries" online12.12.2020: Spaciger "At The Destination" Comeback-Clip 02.12.2020: Neues Album nach 10 Jahren! 01.02.2014: Stellen nächsten Liveclip zu "The Greyman" vor. 19.01.2014: Stellen ersten Liveclip zu "Taste Of Hell" vor. 11.01.2014: Veröffentlichen üppiges Live-Package. 23.02.2012: Atmosphärischer Clip zu "House Of The Setting Sun". 19.05.2011: Rocken den Titeltrack ins Videoformat. 23.03.2011: Erster Vorgeschmack aufs neue Album - U.N.S.A.N.E. als Gratis Download 10.03.2011: Reichen mit "Illwill" endlich Nachschlag! 15.04.2004: haben fertig 13.02.2004: im Studio 04.08.2003: Es geht doch weiter! 11.05.2002: Melden sich zurück |
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