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8.0
Seit der "zweiten Geburt" ("The Grand Grimoire"/1997) sähten die Holländer ausschließlich guten bis hochkarätigen Lauschstoff, und mit dem neuem Line-Up - Isaac Delahaye (g) und Henk Zinger (b) - blasen uns Henry Sattler & Co den nächsten erwartet gnadenlosen Todesmarsch - "The Lair Of The White Worm" betitelt - in gewohnter Brauchtumspflege um die Ohren. Wie schon beim Vorgänger "Into The Lungs Of Hell" begab man sich mit Berno Paulssen in dessen Studio und erwartungsgemäß klingt der Silberling produktionstechnisch kompakt, besitzt kurz gesagt diesen geschlossenen Soundmantel, wie ihn auch die letzten beiden Amon Amarth Scheiben umgeben.
Ohne langem Schnick Schnack steigt der Dreschflegel via "Nihilism" sofort auf Betriebstemperatur, ein souveräner Opener mit toll eingeflochtenen Midtempopasssagen und Slayer ähnlichen Soli, hernach "Arch Enemy Spain" sich gekonnt anzuschließen weiß - Blastangriffe und Uptempobeats ohne Umschweife volley in die Fresse. "Sigma Enigma", hingegen in mittleren Taktfolgeschlägen zelebriert, erzeugt eine ungemein atmosphärische Dichte, ein richtiger Death Metalhit mit eingängigem Refain bestückt, das auf den fünften Track "Rusty Nails" ebenso zutrifft. Eija. Dazwischen liegt ja noch das Titelstück, welches für meine Auffassung indessen keine sonderbaren Attribute aufweisen kann, mit "Loyal To The Crown Of The God Dethroned" dafür nochmal die Herren Hanneman & King eindeutige Spuren hinterließen, wobei das kein negativer Aspekt ist, denn der Totschläger-Einfluß war bei den Oranjes seit je her relativ markant. "Last Zip Of Spit", "The Grey Race" und "Salt In Your Wounds" bilden ein homogenes Schlußdrittel, bei dem man zwar den alt bewährten Knüppel aus dem Sack holt, ansonsten aber keine erwähnenswerten Auffälligkeiten bietet. Alles beim Alten? Mehr oder weniger schon! Wer diese Band wegen ihrer Kompromißlosigkeit und ihrer Selbsttreue verehrt, weiß nun in etwa, was ihn hier erwartet. "The Lair Of The White Worm" - erneut tadellos in Szene gesetzt, meiner Meinung nach aber „nur“ der jüngere Bruder von "Into The Lungs Of Hell". Das Meisterwerk "Bloody Blasphemy" aus dem Jahre 1999 bleibt somit weiterhin unangefochten am God Dethroned'schen Thron. Zumindest für meine Wenigkeit. Trackliste
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Reviews
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