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8.5
PRIMAL FEAR waren und sind wohl eine der bodenständigsten und verlässlichsten deutschen Bands der letzten Jahre. Auch wenn die Mannen um Mat Sinner und Ralf Scheepers von Beginn an schwer nach JUDAS PRIEST und zuletzt sogar weit besser als die Metal Gods selbst abrockten, und somit keine Revolution darstellten, so waren sie bis Heute immer Garant für bodenständige schnörkellos geile Heavy Metal Alben in Reinstkultur und somit einer der besten Vertreter ihrer Zunft.
Daran sollte sich im Jahre 2004 nicht viel ändern! Die Band klingt mehr denn je nach JUDAS PRIEST und HALFORD, schmiedet ungeheuer massive Stahlträger und fabriziert saftig produziertes Metall in seiner reinsten Güte. Jede Nummer kommt auf den Punkt, setzt sich sofort im Nackenbereich des willigen Kopfschüttlers fest und animiert zum freundlichen Abschütteln. Brutal fett produziert und in heiligstem Halford Kleide ertönen die ersten Klänge des starken Openers, und würde die erste Textzeile nicht gerade „Metal Is Forever“ lauten, wäre ich wohl von Anhieb an im Kreis gesprungen. Auch das folgende Material lässt eigentlich nicht wirklich viel Zweifel daran aufkommen, dass PRIMAL FEAR einer der derzeit bodenständigsten und besten Metal Akts des Planeten sind und auch wenn nicht jeder Song ein Meilenstein ist und mir komischerweise die zweite Hälfte der Scheibe weit besser gefällt, als die erste, gibt’s bis auf das sehr vorpubertäre „In Metal“ und den Text des Openers keinerlei Ausfälle zu vermelden. Herausragend sind aber definitiv kräftig dicht getragene Schlepper wie „The Healer“ oder „Wings Of Desire“, das urhart klopfende „Soul Chaser“ und der fulminante Schädelknipser „Colony“. Wie gesagt, richtig schlecht ist nur ein Song, alle anderen überzeugen durch knackige Bodenständigkeit, reinigende Keyboardabstinenz und Gespür für gute Melodien. „Devil’s Ground“ ist wieder mal nicht mehr oder weniger, als satt krachender Heavy Metal der sich bis auf genannte textliche Peinlichkeitseskapaden an keine Trends anbiedert, eine extrem geile Produktion, massenhaft perfekte Metal Riffs und einen wie immer überragenden Ralf Scheepers offenbart, der erneut klarstellt, dass er zu den allerbesten seiner Zunft zählt. Wären da nicht peinlich und unnötige Textzeilen, wie „Metal Is Forever“ oder „In Metal“, die eine renommierte Band wie PRIMAL FEAR wirklich nicht nötig hätte, dann wär vielleicht sogar ein Pünktchen mehr drin gewesen. JUDAS PRIEST sollten sich aber auf jeden Fall in nächster Zeit schwer mit PRIMAL FEAR befassen, dann besteht nämlich wirklich Hoffnung, dass die nächste Scheibe der Metal Gods richtig kracht! Mehr von Primal Fear
Reviews
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