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4.0
Nach den frenetischen Ankündigungen der Napalm Werbeseiten, auf denen BATTLELORE als epischer Fantasy / Viking Metal mit „Mittelerde Touch“ gepriesen wurden, und dem zudem absolut vielversprechenden Heroen Cover war mein Interesse an dieser Band eigentlich recht groß. Wie schon so oft, hat aber das auf der Scheibe gebotene leider hübsch wenig mit dem Versprochenen am Hut. Mir war zwar klar, dass ich keinen Sound der Klasse von THYRFING oder FALKENBACH erwarten sollte, aber ich war zumindest der Meinung, dass diese Band in Richtung der genannten Truppen tendieren und wenigstens ein bißchen von deren Qualität besitzen würde.
Fehlanzeige, denn spätestens nach dem schwachen und langweiligen Opener „Swordmaster“, der mir irgendwie wie eine Mischung aus schlechten TIAMAT und verhinderten (alten) THERION mit Gothic Touch und müdem Frauengesang aufstößt und dem darauffolgenden, mehr als überholt klingenden „The Grey Wizzard“ (zwar nette Melodie und female Vocals – aber halt nix Neues) war für mich klar, dass BATTLELORE keinerlei Akzente setzen können und in die Kategorie „Überflüssig“ einzustufen sind. In diesem Stil und auf diesem Niveau geht’s eigentlich bis zum Ende des Albums weiter. „Raging Goblin“ klingt wie eine 08/15 groove-death Nummer mit geradlinigem Riffing und Keyboardhinterlegung, „Journey To Undying Lands“ ist eine sehr magere TRISTANIA / THEATRE Kopie und das Dark Wave Geschoß „Shadowgate“ ist der Totalflop und ein amtlicher Oberlangweiler. Songs wie „Fangorn“ oder „The Grey Wizzard“ sind zwar grundsätzlich recht nett, aber einfach dermaßen abgedroschen und überholt, dass letztendlich eigentlich keine Nummer des Albums die Berechtigung hat wirklich positiv erwähnt zu werden. Das Schlimmste an „Where The Shadows Lie“ sind aber definitiv die absolut beschissene Produktion (...so hat Ostblock - Metal Mitte der 80er geklungen...) und der entsetzlich grausam schlechte Grunzgesang, der einfach nur gedrückt, erzwungen und eigentlich wie erbrochen klingt. BATTLELORE klingen auf „Where The Shadows Lie“ irgendwie wie eine Demoband vor vielen Jahren, als sich derartiger Sound noch in den Anfangstagen befand und die Kombination aus Grunz, clear und weiblichen Vocals noch originell war! Aber selbst damals wären die Finnen wohl kaum ein sonderlich positiver auffallender Act unter all den ambitionierten Underground Bands gewesen. Die Tatsache, dass die Songs sowohl überholt, als auch langweilig bis schlecht sind, sowie die schreckliche Produktion der Scheibe, nimmt der Band eigentlich von vornherein jegliche Chance auf ein zumindest durchschnittliches Album. Vielleicht wär das Teil mit besserem Sound etwas interessanter rübergekommen, da es aber eh keinerlei songwriterischen Höhepunkte zu finden gibt, bezweifle ich auch das. Die einzige Chance für die Band wäre, wenn das Teil auf LP released würde, denn dann täte wenigstens das Cover einen Reiz für Vinyl Sammler darstellen und wenigstens ein paar Exemplare des Albums in einige Metal Haushälter dieser Erde wandern. Mehr von Battlelore
Reviews
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